Naturschutzgebiet in Sursee LU erhält nationalen Schutzstatus
Das Surseer Naturschutzgebiet «Venedig» wird neu als Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung anerkannt und erhält damit Unterstützung von Bund und Kanton.

Das Naturschutzgebiet «Venedig» in Sursee wird offiziell als Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung anerkannt. Damit erhält der Lebensraum künftig finanzielle Unterstützung von Bund und Kanton. Mit dem Schutzstatus werden Unterhalts- und Aufwertungsmassnahmen finanziell unterstützt, etwa für die Pflege von Weihern, die Förderung der Laichplätze oder für Massnahmen, die den Amphibien «sicherere Wanderwege ermöglichen», teilte die Stadt Sursee am Montag mit.
Das rund 1,8 Hektar grosse Naturschutzgebiet «Venedig» befindet sich im Norden von Sursee. Das Gebiet ist bekannt für seine grosse Population von Fadenmolchen. Bei den Amphibienwanderungen wurden zuletzt über 1000 Tiere gezählt. Das sei «eine der grössten Populationen in der Schweiz», hiess es in der Mitteilung.
Faszinierende Artenvielfalt
Auch seltene Kreuzkröten und «regelmässig» Ringelnattern wurden beobachtet.
Die nationale Bedeutung des Naturschutzgebiets sei «wesentlich» der Initiative des Ornithologischen Vereins Region Sursee (OVS) zu verdanken, schrieb die Stadt in der Mitteilung. 2018 wurde das Naturschutzgebiet, das der Korporation Sursee gehört, planerisch in die Naturschutzzone der Stadt Sursee aufgenommen.






