Fall aus 70ern neu aufgerollt: Vergrabenes Auto gefunden

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Deutschland,

Es ist mehr als 40 Jahre her, dass in Bayern eine Zwölfjährige ihr Elternhaus verliess und verschwand. Mit Hilfe neuer Zeugenaussagen ermittelte die Polizei nun einen Ort, an dem die Leiche der Schülerin sein könnte.

Hinweise auf den mutmasslichen Mord an einer Zwölfjährigen vor 43 Jahren? Die Reste eines VW Käfers liegen neben einem Forst ausserhalb von Flossenbürg in der Oberpfalz. Foto: Foto: Armin Weigel
Hinweise auf den mutmasslichen Mord an einer Zwölfjährigen vor 43 Jahren? Die Reste eines VW Käfers liegen neben einem Forst ausserhalb von Flossenbürg in der Oberpfalz. Foto: Foto: Armin Weigel - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Jahrzehnte nach dem Verschwinden einer damals zwölfjährigen Schülerin hat die Polizei in der Oberpfalz mit Grabungen an einem möglichen Ablageort der Leiche begonnen.

Die Ermittler stiessen nach nur wenigen Stunden auf ein Auto. Bislang hätten die Kriminalbeamten an dem Fahrzeug Hinweise festgestellt, «die unter Umständen relevant für unseren Fall sind», sagte ein Polizeisprecher. Genauere Angaben gab er mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen zunächst nicht bekannt.

Der Fundort des Wagens, vermutlich ein VW Käfer, liege direkt an einem Forst, wie es weiter hiess. Stück für Stück hätten mehr als 20 Einsatzkräfte am Montagnachmittag mit Schubkarren, Schaufeln und Händen das Fahrzeug freigelegt. Demnach sind auch Bäume gefällt worden, um das Auto aus der Grube heben zu können. Ob der Fund tatsächlich im Zusammenhang mit dem vermissten Mädchen steht, sollen weitere Untersuchen am Wagen und der Grube zeigen.

Monika Frischholz ist vor beinahe 43 Jahren verschwunden. Den bisherigen Ermittlungen zufolge verliess die Schülerin am 25. Mai 1976 nachmittags ihr Elternhaus. Durch Zeugenaussagen aus der damaligen Zeit, aber auch durch neue Hinweise, konnte die Polizei den Fussweg des Mädchens in Teilen nachverfolgen und einen Ort südlich von Flossenbürg - der Grenze zu Tschechien - ausmachen, an dem die vermisste Schülerin begraben liegen könnte.

Nähere Auskünfte über die Erkenntnisse, die zum Grabungsort geführt haben, teilte die Polizei mit Blick auf das laufende Verfahren nicht mit.

«Wir wissen noch nicht, was uns erwartet», hatte Kriminalhauptkommissar Armin Bock vor Beginn der Grabungen gesagt. «Egal jedoch, wie diese erste Untersuchung verlaufen wird: Wir werden nicht aufgeben!» Primäres Ziel sei für alle beteiligten Einsatzkräfte das allem Anschein nach getötete Mädchen zu finden, sagte Bock.

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