Der Gewinner des 63. Eurovision Song Contests heisst Israel. Die Sängerin Netta gewinnt mit ihrem Song «Toy». Damit behielten die Buchmacher teilweise recht. Eleni Foureira aus Zypern wird Zweite, den dritten Platz holt sich Österreich.
Die Israelin Netta gewann am Samstag den diesjährigen Eurovision Song Contest mit dem Song «Toy».
Die Israelin Netta gewann am Samstag den diesjährigen Eurovision Song Contest mit dem Song «Toy». - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Israel hat den 63. Eurovision Song Contest gewonnen.
  • Das Schweizer Geschwisterpaar ZiBBZ war bereit am Dienstag ausgeschieden.

Was für ein Finale: Netta aus Israel gewinnt den 63. Eurovision Song Contest (ESC). Damit behielten die Buchmacher teilweise recht: Neben Top-Favoritin Eleni Foureira aus Zypern, die mit ihrem Dance-Popsong «Fuego» im glitzernden Catsuit eine feurige Bühnenshow hin legte und Zweite wurde, galt Netta nämlich lange selbst als Top-Favoritin. Sie brachte mit dem schrillen Frauenpower-Song «Toy» und knallbuntem Outfit die Halle zum Beben.

Den dritten Platz holt sich der Österreicher Cesár Sampson mit seinem Song «Nobody But You». Er holte die meisten Stimmen der Jury, für den Gesamtsieg reichte es aber nicht.

Es ist Israels vierter Sieg beim Eurovision Song Contest. Vor genau 20 Jahren gewann Dana International als erste Transsexuelle den Contest. Sie wurde zur Galionsfigur der israelischen Schwulen- und Lesbenszene und ebnete den Weg für weitere unkonventionelle Kandidaten.

Die Show in Lissabon (Portugal) zog europaweit Millionen vor den Bildschirm. Im grossen Finale traten ab 21 Uhr insgesamt 26 Länder gegeneinander an. Darunter auch Australien.

Die Israelin Netta singt am ESC-Finale in Portugal ihren Song «Toy».

Buchmacher haben meist Unrecht

Auch Irland, Frankreich und Schweden lagen den Wettquoten zufolge weit vorne. Allerdings ist der ESC immer für Überraschungen gut: Im vergangenen Jahr wurde Italien lange als Top-Anwärter auf den Sieg gehandelt und landete am Ende auf Rang 6.

Eine der Topfavoritinnen auf den Titel, musste sich am Schluss mit Platz Zwei begnügen: Eleni Foureira aus Zypern mit ihrem Song «Fuego».
Eine der Topfavoritinnen auf den Titel, musste sich am Schluss mit Platz Zwei begnügen: Eleni Foureira aus Zypern mit ihrem Song «Fuego».
Der Österreicher Cesár Sampson erhielt für seinen Song «Nobody But You» die meisten Stimmen der Jury, für den Gesamtsieg reichte es aber nicht: Cesár Sampson wurde Dritter.
Der Österreicher Cesár Sampson erhielt für seinen Song «Nobody But You» die meisten Stimmen der Jury, für den Gesamtsieg reichte es aber nicht: Cesár Sampson wurde Dritter.
Der Deutsche Michael Schulte schaffte eine Riesenüberraschung und landete mit seinem Song «You let me walk alone» auf Platz 4.
Der Deutsche Michael Schulte schaffte eine Riesenüberraschung und landete mit seinem Song «You let me walk alone» auf Platz 4.
Der Schwede Benjamin Ingrosso mit «Dance you off» lag nach den Jury-Votes noch sehr weit vorne, am Schluss reichte es für einen der Favoriten jedoch nur auf Platz 7.
Der Schwede Benjamin Ingrosso mit «Dance you off» lag nach den Jury-Votes noch sehr weit vorne, am Schluss reichte es für einen der Favoriten jedoch nur auf Platz 7.

Schweiz schon ausgeschieden

Das Luzerner Geschwisterduo ZiBBZ schied bereits im Halbfinale am Dienstag aus. Corinne «Co» (32) und Stefan «Stee» Gfeller (30) konnten mit ihrem Rock-Song «Stones» nicht beim Publikum landen. Trotzdem: Der ESC ist für Künstler wie ZiBBZ eine Goldgrube, wie ihr Manager Rico Fischer gegenüber Nau erklärte: «Es hat sich bereits heute schon mehrfach ausbezahlt. Dank dieser Plattform sind auf allen Ebenen - weltweit - sehr viele Türen aufgegangen.» Er applaudiert: «Wir würden sofort wieder mitmachen und können eine Teilnahme nur weiterempfehlen.»

Würden sofort wieder am ESC teilnehmen: Das Geschwisterpaar Corinne und Stee Gfeller alias ZiBBZ.
Würden sofort wieder am ESC teilnehmen: Das Geschwisterpaar Corinne und Stee Gfeller alias ZiBBZ. - keystone
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