Um Italien in puncto Flüchtlinge zu unterstützen, schickt die Europäische Union weitere zehn Millionen Franken – als Soforthilfe.
Migranten stehen an Deck des italienischen Küstenwachschiffs «Diciotti», das nach mehreren Tagen im Mittelmeer in den von Hafen Catania (IT) eingelaufen ist.
Migranten stehen an Deck des italienischen Küstenwachschiffs «Diciotti», das nach mehreren Tagen im Mittelmeer in den von Hafen Catania (IT) eingelaufen ist. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU zahlt Italien weitere zehn Millionen Franken für die Flüchtlingshilfe.
  • Das Geld komme 42'000 Migranten in Süditalien zugute.
  • Insgesamt hat Italien über 200 Millionen Franken wegen der Migrationskrise erhalten.

Die EU unterstützt Italien mit weiteren zehn Millionen Franken an Soforthilfe zur Versorgung von Flüchtlingen. Damit solle der Zugang zur Gesundheitsversorgung in den Aufnahmezentren für Asylbewerber und Schutzbedürftige verbessert werden, gab die Kommission am Mittwoch bekannt.

Die Unterstützung komme über 42'000 Menschen in den Regionen Emilia-Romagna (IT), Lazio (IT), Ligurien (IT), Toskana (IT) und Sizilien (IT) zugute. «Italien ist in den vergangenen Jahren unter besonderem Druck gestanden. Die Kommission wird daher nicht aufhören, die italienischen Bemühungen zu unterstützen, wenn es um Migrationsmanagement und das Gewähren von Obdach für Menschen, die diesen Schutz benötigen, geht», sagte EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos.

Bis dato unterstützte die EU Kommission das Migrationsmanagement in Italien mit 228 Millionen Franken als Soforthilfe. Im Rahmen der Fonds für Asyl, Migration und Integration (AMIF) und des nationalen Programmes des Internen Sicherheitsfonds (ISF) erhielt Italien zudem 745,1 Millionen Franken für die Jahre 2014 bis 2020.

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