Das Europäische Chip-Gesetz wurde vom EU-Parlament gebilligt. Auf diese Weise werden bis zu 43 Milliarden Euro in die Chip-Industrie investiert.
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Das EU-Parlament in Strassburg. (Symbolbild) - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Durch das neue EU-Chip-Gesetz werden Milliarden von Euro in die Chip-Industrie fliesen.
  • Mit dem Gesetz wird unter anderem die Produktion von Mikrochips in der EU gefördert.
  • Für Angelika Niebler sei es ein wichtiges Vorhaben für die Halbleiterindustrie in der EU.

Das EU-Parlament hat wie erwartet das Europäische Chip-Gesetz gebilligt. Dadurch soll für die Chip-Industrie bis zu 43 Milliarden Euro (41,7 Milliarden Franken) mobilisiert werden. Die Investitionen sollen unter anderem aus dem EU-Haushalt und der Privatwirtschaft kommen, wie das Parlament am Dienstag in Strassburg mitteilte.

Mit dem Gesetz will die EU unter anderem die Produktion von Mikrochips in der EU fördern. Europa soll so unabhängiger von anderen Märkten wie etwa China werden. Die CSU-Europaabgeordnete Angelika Niebler bezeichnete das Vorhaben als wichtigen Grundstein für die europäische Halbleiterindustrie.

Ihre Grünen-Amtskollegin Henrike Hahn betonte: «Neben Megaprojekten werden jetzt auch Start-ups und kleine und mittlere Unternehmen einfacher gefördert und gezielt unterstützt.» Die EU-Staaten müssen der Einigung noch formell zustimmen. Das gilt aber als Formsache.

Mehrere Chipfabriken in Magdeburg (D) geplant

Intel-Geschäftsführer Pat Gelsinger begrüsste die Abstimmung. «Das ist ein aufregender Tag für Europa.» Die EU habe damit ein starkes Signal an Investoren und Firmen gesendet: Europa setze sich für den Aufbau eines wettbewerbsfähigen Ökosystems für Halbleiter ein.

Das US-Unternehmen plant den Aufbau mehrer Chipfabriken in Magdeburg (D) und Investitionen in Höhe von rund 30 Milliarden Euro. Daneben plant Intel weitere Investitionen in Europa, unter anderem in Polen, Frankreich, Irland und Spanien.

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