EU

EU-Kommission: Mehrheit ausländischer Firmen noch in Russland tätig

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Belgien,

Nur 40 Prozent der internationalen Firmen haben sich aus Russland zurückgezogen. Ein Europa-Abgeordneter fordert schärfere Sanktionen.

Ein Grossteil der ausländischen Investoren macht nach Angaben der EU-Kommission trotz des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine noch in Russland Geschäfte. (Archivbild)
Ein Grossteil der ausländischen Investoren macht nach Angaben der EU-Kommission trotz des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine noch in Russland Geschäfte. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/DPA/JÖRG CARSTENSEN

Das Wichtigste in Kürze

  • Rund 60 Prozent der internationalen Firmen sind noch in Russland tätig.
  • Ein Europa-Abgeordneter wirft ihnen vor, Putins Regime zu unterstützen.
  • Er fordert eine Nachschärfung der Sanktionen.

Ein Grossteil der ausländischen Investoren macht nach Angaben der EU-Kommission trotz des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine noch in Russland Geschäfte.

Nur gut 40 Prozent der internationalen Firmen haben sich demnach entschlossen, das Land zu verlassen, oder setzten dies bereits in die Tat um, wie sich aus einer Antwort der EU-Kommission auf eine Anfrage des Europaabgeordneten Moritz Körner ergibt.

Die Brüsseler Behörde stützt sich auf Daten der Yale Management School und des ukrainischen KSE Instituts. Diesen Angaben zufolge sind etwa das Pharmaunternehmen Stada und der Gesundheitskonzern Fresenius noch in Russland tätig. Die Unternehmen hatten das in der Vergangenheit mit der medizinischen Versorgung der Menschen vor Ort begründet.

Abgeordneter Körner fordert Nachschärfung der Sanktionen

«Jedes europäische Unternehmen, das weiterhin Gewinne in Russland macht, unterstützt mit seinen Steuern an den russischen Staat direkt die putinsche Kriegsmaschinerie», sagte Körner. Die EU müsse ihr Sanktionsregime entsprechend nachschärfen. «Der Verbleib europäischer Unternehmen am russischen Markt muss zu einem wirtschaftlichen Verlustgeschäft gemacht werden», forderte der FDP-Politiker.

Die EU werde der Ukraine weiterhin entschlossenen politischen, finanziellen, humanitären und militärischen Beistand gegen den brutalen Angriffskrieg Russlands leisten, hiess es seitens der EU-Kommission.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

moskau
29 Interaktionen
Laut Studie
Russland
192 Interaktionen
«Idea» statt «Ikea»
heizen
32 Interaktionen
Laut Russland
Ferien
7 Interaktionen
Ferien

MEHR IN NEWS

Seilbahn
Wegen Unwetter
Verena Brunschweiger Kolumne
Aus Zürich
«Monster Hunter Wilds»:
Am 30. Juni 2025
Donald Trump Israel Iran
1’460 Interaktionen
«Keine Vereinbarung»

MEHR EU

Friedrich Merz
5 Interaktionen
Deutschland
Éric Lombard
61 Interaktionen
Finanzpolitik
Schweiz EU Matthias Müller
542 Interaktionen
«Nicht nachplappern»
cassis
70 Interaktionen
Laut Cassis

MEHR AUS BELGIEN

Nato
43 Interaktionen
5 Prozent des BIP
EU-Bericht
9 Interaktionen
Prüfbericht
Belgien Corona
1 Interaktionen
Gegen irreguläre Migration
Öko-Versprechen
1 Interaktionen
Umwelt