Die Europäische Kommission hat dem russischen Staatskonzern Gazprom vorgeworfen, den Gasfluss über die Ostseepipeline Nord Stream 1 wegen falscher Vorwände aufzuhalten.
Der russische Konzern Gazprom hat den Hahn für die Lieferung von Erdgas nach Europa erneut auf unbestimmte Zeit zugedreht. (Archivbild)
Der russische Konzern Gazprom hat den Hahn für die Lieferung von Erdgas nach Europa erneut auf unbestimmte Zeit zugedreht. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/DPA/STEFAN SAUER
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Das Wichtigste in Kürze

  • «Die Ankündigung von Gazprom, ab sofort Nord Stream 1 erneut unter falschen Vorwänden stillzulegen, ist ein weiterer Beleg seiner Unzuverlässigkeit als Lieferant», schrieb ein Sprecher der EU-Kommission am Freitagabend auf Twitter.

Es sei auch ein Beweis für den Zynismus Russlands, da es vorziehe, Gas zu verbrennen statt Verträge zu erfüllen. Gazprom hatte zuvor angekündigt, den Gasfluss über Nord Stream 1 nicht wie angekündigt nach einer Wartung wieder aufzunehmen.

Grund sei ein Ölaustritt in der Kompressorstation Portowaja. Bis zur Beseitigung bleibe der Gasdurchfluss gestoppt. Es war damit gerechnet worden, dass nach Abschluss der angekündigten dreitägigen Wartungsarbeiten ab Samstagmorgen wieder Gas durch die Leitung fliesst.

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