EU fordert stärkere Beteiligung von Kindern und Jugendlichen
Die EU-Kommission hat dazu aufgerufen, Kinder und Jugendliche in Europa stärker an politischen und gesellschaftlichen Entscheidungen zu beteiligen. Die Jugend habe das Recht, aktiv in demokratischen Gesellschaften mitzuwirken.

Das Wichtigste in Kürze
- Kinder und Jugendliche könnten dazu beitragen, politische Prioritäten zu gestalten und umzusetzen«, sagte Kommissions-Vizepräsidentin Dubravka Suica den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut Vorabbericht.
Zu viele Kinder fühlten sich bei der Entscheidungsfindung nicht ausreichend berücksichtigt. Ihre Beteiligung müsse auf lokaler, nationaler und auf EU-Ebene gefördert werden. Auf der europäische Ebene sollten Kinder und Jugendliche bereits in die «Konferenz zur Zukunft Europas» einbezogen werden, die ab Mai mit grossen Bürger-Debatten in allen Mitgliedstaaten starte.
Eine neue Internet-Plattform auf EU-Ebene solle Beteiligungsmöglichkeiten für Kinder auf den verschiedenen Ebenen vernetzen und die Teilhabe an politischen Prozessen in der EU fördern. Um dies zu erleichtern, sollten die Europäische Charta der Grundrechte und andere Schlüsseldokumente der Europäischen Union in einer kinderfreundlichen Version herausgegeben werden.
«Kinder sollten als Botschafter des Klimapakts teilnehmen. Durch die Einbeziehung von Schulen in eine nachhaltige Klima- und Umwelterziehung können wir eine Klimakoalition bilden», sagte Vizepräsidentin Suica. Die Teilnahme am demokratischen Leben müsse in der Kindheit beginnen. Sie könne sich dafür auch ein Wahlalter von 16 Jahren auf allen Ebenen vorstellen.