Die estnischen Behörden haben ein Bild des Kommunikationskabels zu Finnland hochgeladen, das zeitgleich mit der Balticconnector-Pipeline beschädigt wurde.
Balticconnector Pipeline
Ein undatiertes Bild der beschädigten Balticconnector-Pipeline. Die estnischen Behörden luden ein Bild des ebenfalls kürzlich beschädigten Kommunikationskabels hoch, das zwischen Finnland und Estland liegt. - Finnish Border Guard/Handout via REUTERS/File Photo

Wegen des öffentlichen Interesses haben estnische Behörden ausnahmsweise ein Bild des vor wenigen Wochen beschädigten unterseeischen Kommunikationskabels zwischen Finnland und Estland veröffentlicht. Das teilte der Vize-Chef der estnischen Sicherheitspolizei, Martin Arpo, am Freitag in Tallinn mit.

Nach Angaben der Behörden ist die Ursache für die Beschädigung des am Meeresboden der Ostsee nach Finnland verlaufenden Datenkabels weiter unklar. Die Schäden deuteten darauf hin, dass sie durch menschliches Handeln verursacht wurden und nicht natürlichen Ursprungs seien.

Estlands Regierung vermutet Sabotage

Das inzwischen bereits wieder reparierte Kabel zwischen den beiden EU- und Nato-Ländern war wie die Gas-Pipeline Balticconnector am 8. Oktober beschädigt worden. In der Nähe wurde ausserdem ein weiteres unterseeisches Kommunikationskabel zwischen Schweden und Estland beschädigt. Ob es sich dabei um Unfälle oder um bewusste Sabotage handelte, wird gerade ermittelt.

«Wir haben Grund zu der Annahme, dass die Fälle von Balticconnector und den Kommunikationskabeln zusammenhängen», hatte die estnische Regierungschefin Kaja Kallas nach einem Treffen mit ihren Kollegen Petteri Orpo (Finnland) und Ulf Kristersson (Schweden) in Brüssel laut einer Mitteilung vom Donnerstagabend gesagt.

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