Estland schickt weitere Waffen in die Ukraine. Bislang hat das baltische Land Militärhilfe von 250 Millionen Euro geleistet.
Ukraine Krieg
Ein Gabelstapler lädt Panzerabwehrrakete für die Ukraine in ein Flugzeug. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Estland schickt weitere Waffen in die Ukraine.
  • Darunter sollen sich Mörser und Panzerabwehrwaffen befinden.
  • Die Ukraine kämpfe für die gemeinsamen Werte, so die Begründung.

Estland will der Ukraine für den Kampf gegen Russland weitere Waffen wie etwa Mörser und Panzerabwehrwaffen liefern. Das beschloss die Regierung in Tallinn am Donnerstag. Auch will das baltische EU- und Nato-Land die Initiative Grossbritannien zur Ausweitung der Ausbildung ukrainischer Streitkräfte unterstützen. Estland wolle zudem mit Deutschland ein weiteres Feldlazarett in die Ukraine schicken, teilte das Verteidigungsministerium mit.

«Die Kämpfe in der Ukraine sind weiterhin intensiv. Obwohl immer mehr westliche Waffen die Front erreichen, besteht unsere moralische Verantwortung darin, die Ukraine weiterhin zu unterstützen», sagte der estnische Verteidigungsminister Hanno Pevkur. «Sie kämpfen für unsere gemeinsamen Werte. Und wenn es etwas gibt, was wir den Ukrainern schicken können, müssen wir das tun.»

Estland hat nach eigenen Angaben seit dem russischen Angriff Militärhilfe im Wert von 250 Millionen Euro an die Ukraine geleistet. Unter den gelieferten Waffen waren etwa Panzerabwehrminen und Javelin-Panzerabwehrraketen aus US-Produktion. Der Baltenstaat mit 1,2 Millionen Einwohnern übergab Kiew zudem mehrere Haubitzen aus DDR-Altbeständen, deren Weitergabe von der Bundesregierung genehmigt worden war. Estland und Deutschland haben der Ukraine zudem ein in gemeinsamer Initiative gefertigtes Feldlazarett übergeben.

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