Erstmals mehr als 1000 Corona-Neuinfektionen in Dänemark
Dänemark hat erstmals über 1000 Corona-Ansteckungen an einem Tag verzeichnet. Allerdings stammen die Zahlen von 28 anstelle von 24 Stunden.

Das Wichtigste in Kürze
- Dänemark zählt erstmals über 1000 Corona-Neuinfizierte innerhalb eines Tages.
- Da die Dänen im Frühling kaum testeten, lassen sich die jetzigen Zahlen nicht vergleichen.
- Wegen der Virusverbreitung hat auch dieses Land strengere Massnahmen verkündet.
Dänemark hat erstmals seit Beginn der Pandemie mehr als 1000 Neuinfektionen im Vergleich zum Vortag verzeichnet. Wie am Montag aus Zahlen des staatlichen Gesundheitsinstituts SSI hervorging, wurden seit Sonntag 1056 neue Corona-Fälle registriert. SSI-Direktor Kåre Mølbak wies aber darauf hin, dass diese Zahl wegen technischer Probleme diesmal 28 statt 24 Stunden umfasse. Das Niveau liege somit in etwa bei dem vom Sonntag.
Zahlen lassen sich kaum mit Frühjahr vergleichen
Am Sonntag hatten die Dänen mit 945 Neuinfektionen einen Höchststand vermeldet. Dänemark testet allerdings viel mehr als im Frühjahr. Deshalb lassen sich die Zahlen nur bedingt mit denjenigen aus dem März oder April vergleichen.

Die Entwicklung wird im nördlichen deutschen Nachbarland mit Sorge beobachtet. Mittlerweile liegen 145 Menschen wegen einer Coronavirus-Infektion im Krankenhaus, das ist der höchste Stand seit Mitte Mai. Auch sechs Todesfälle kamen am Montag hinzu.
Damit sind in Dänemark bislang mehr als 41'400 Fälle bestätigt worden, 708 Menschen mit Corona-Infektion sind bislang gestorben. Auf die Bevölkerung von rund 5,8 Millionen Menschen gerechnet liegt die Zahl der Neuinfektionen auf ähnlichem Niveau wie in Deutschland.
Versammlungsverbot ab zehn Personen
Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus traten am Montag in Dänemark weitere Beschränkungen in Kraft. Von nun an dürfen sich nicht mehr als zehn Personen an einem Ort versammeln. Die meisten Menschen aus Deutschland dürfen seit Samstag nur noch mit einem triftigen Grund ins Land einreisen. Ab Donnerstag wird die Maskenpflicht zudem vom öffentlichen Nahverkehr auf alle öffentlichen Räume wie etwa Supermärkte ausgeweitet.