Erste Corona-Patienten aus Krankenhäuser im Grossraum Paris verlegt
Die Corona-Situation im Nachbarland Frankreich ist stark angespannt. In nächster Zeit werden Hunderte Covid-Patienten verlegt werden müssen.

Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstag wurden drei Covid-19-Patienten mit dem Hubschrauber aus Paris geflogen worden.
- Weitere Verschiebungen sollen folgen, gab der Gesundheitsminister bekannt.
- Das Land kämpft zurzeit mit hohen Infektionszahlen.
Wegen der angespannten Corona-Lage hat im Grossraum Paris die Verlegung von Patienten begonnen. Die ersten drei an Covid-19 Erkrankten seien am Samstag mit dem Hubschrauber in Krankenhäuser im Westen des Landes verlegt worden.
Dies berichtete die Nachrichtenagentur AFP mit Bezug auf den Leiter des medizinischen Notfallhilfsdienstes des Départements Seine-Saint-Denis. Mindestens vier weitere sollen am Sonntag verlegt werden. Das Departement liegt rund 15 Kilometer östlich von Paris.
Im Frühling 2020 noch mit TGV verlegt
Gesundheitsminister Olivier Véran hatte am Donnerstag verkündet: Die Gesundheitsbehörden bereiten sich auf die Verlegung Dutzender, sogar Hunderter Patienten aus den Krankenhäusern aus dem Grossraum Paris vor.

Während der ersten Corona-Welle wurden mit medizinisch umgerüsteten TGV-Hochgeschwindigkeitszügen Hunderte Menschen aus dem Grossraum Paris verlegt.
Über 90'000 Corona-Tote
In Frankreich ist die Corona-Lage mit täglich 20'000 bis 30'000 Neuinfektionen stark angespannt. Vor allem die Situation im Grossraum Paris, in der Region Hauts-de-France und im Süden ist besorgniserregend. Das Land mit rund 67 Millionen Einwohnern hat am Freitag offiziell die Schwelle von 90'000 Corona-Toten überschritten.
Landesweit gilt seit Wochen eine abendliche Ausgangssperre ab 18 Uhr. Die Läden und Schulen haben aber weitgehend geöffnet. Restaurants und Kultureinrichtungen sind geschlossen.















