Die spanischen Behörden retteten seit Dienstagabend mehrere hundert Flüchtlinge vor der Küste Spaniens.
Ein Flüchtlingsboot im Mittelmeer. Unter der neuen italienischen Regierung wird ein harter Kurs gegen Migranten gefahren.
Ein Flüchtlingsboot im Mittelmeer. Unter der neuen italienischen Regierung wird ein harter Kurs gegen Migranten gefahren. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor der spanischen Küste wurden mehrere hundert Flüchtlinge gerettet.
  • Spanien gilt als Hauptzufluchtsort für illegale Flüchtlinge.

Noch immer kommen zahlreiche Flüchtlinge in Spanien an. Am Mittwochmorgen habe man vor der Südwestküste des Landes insgesamt 72 Migranten aus sechs Booten gerettet, teilte der spanische Seerettungsdienst auf Twitter mit. Am Dienstag waren im Alborán-Meer und in der Strasse von Gibraltar im westlichen Mittelmeer bereits 484 Menschen aus insgesamt 30 Booten geborgen worden. Alle Geretteten seien in verschiedene Krankenhäuser der südspanischen Region Andalusien gebracht worden, hiess es.

Erst vor wenigen Tagen hatte die Internationale Organisation für Migration (IOM) mitgeteilt, dass Spanien zum neuen Haupt-Zufluchtsort illegaler Migranten geworden sei. Bis Mitte Juli kamen demnach rund 18 000 Männer, Frauen und Kinder über die westliche Mittelmeer-Route in Europa an. Die Zahl der Flüchtlinge auf dieser Route habe sich 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fast verdreifacht und übertreffe bereits die Ankünfte in Italien und Griechenland.

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