Der türkische Präsident Erdogan äussert Kritik am ESC und dem Schweizer Siegerbeitrag.
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Erdogan warf dem ESC vor, «Geschlechtsneutralität» zu fördern und traditionelle Familienwerte zu untergraben. (Archivbild) - keystone

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat den Eurovision Song Contest (ESC) und indirekt auch den Schweizer Siegesbeitrag von Nemo kritisiert. Er warf dem ESC vor, «Geschlechtsneutralität» zu fördern und traditionelle Familienwerte zu untergraben.

In Kommentaren nach einer Kabinettssitzung bezeichnete Erdogan den Wettbewerb als eine Plattform für «soziale Korruption», wie die Nachrichtenagentur Ansa am Dienstag berichtete. Erdogan lobte dabei die Entscheidung seiner Regierung, seit 2012 nicht mehr am ESC teilzunehmen.

Erdogans Äusserungen zum ESC-Sieg der Schweiz

Erdogans Äusserungen folgten als Reaktion auf den Schweizer Sieg beim diesjährigen ESC. Nemo hatte am 11. Mai mit dem Song «The Code» den insgesamt dritten ESC-Sieg für die Schweiz seit der ersten Durchführung des grössten Musikwettbewerbs der Welt 1956 geholt. Nemo ist die erste non-binäre Person, die den ESC gewann – Nemo sagt von sich, sich weder als Mann noch als Frau zu fühlen.

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