Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat der Ukraine Hilfen in Höhe von 200 Millionen Euro für die Versorgung von Binnenflüchtlingen zugesagt.
Der ukrainische Regierungschef Denys Schmyhal
Der ukrainische Regierungschef Denys Schmyhal - KEYSTONE/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ukrainischer Regierungschef Schmyhal am Sonntag in Berlin erwartet.

«Der Grossteil unserer neuen Hilfen, 200 Millionen Euro, soll in ein Programm der ukrainischen Regierung zur Unterstützung von Binnenvertriebenen fliessen», sagte Schulze den Zeitungen der Funke-Mediengruppe in einem am Sonntag veröffentlichten Interview.

Das Geld solle dabei helfen, dass sich die Vertriebenen innerhalb der Ukraine «weiterhin mit dem Nötigsten selbst versorgen können», erläuterte die Ministerin. Schulze kommt an diesem Sonntag in Berlin mit dem ukrainischen Ministerpräsidenten Denys Schmyhal zusammen.

Sie wolle mit Schmyhal darüber sprechen, «wie wir die ukrainische Regierung bei der Versorgung der vertriebenen Menschen weiter unterstützen können», sagte die Entwicklungsministerin. Dabei gehe es um «Wohnraum, Wärme, Kleidung und Medizin».

Schulze sagte den Funke-Blättern: «Der russische Angriffskrieg zwingt Millionen Menschen in der Ukraine dazu, ihre Heimat zu verlassen. Sie fliehen in andere Landesteile, um sicher zu sein, müssen dabei ihr altes Leben, ihre Wohnungen, ihre Arbeit zurücklassen.» Im Herbst und Winter dürfe Deutschland in seiner Solidarität nicht nachlassen. Die nötigen Sozialleistungen könne der ukrainische Staat «in der aktuellen Situation nicht ohne unsere Unterstützung leisten».

Neben Schulze will Schmyhal am Sonntag auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier treffen.

dja

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