Nach dem Regierungswechsel treibt Griechenland die Rückkehr an den Kapitalmarkt voran. Das Land will demnächst eine siebenjährige Anleihe begeben.
Anleihe
Kyriakos Mitsotakis, hat den Griechen Steuersenkungen, Arbeitsplätze und höhere Renten versprochen. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mit dem Regierungswechsel treibt Griechenland die Rückkehr an den Kapitalmarkt voran.
  • Das Land wolle eine siebenjährige Anleihe begeben.

Griechenland treibt nach dem Regierungswechsel die Rückkehr an den Kapitalmarkt voran. Das Land wolle demnächst eine siebenjährige Anleihe begeben, teilten die Behörden am Montag mit. Es wäre der dritte Vorstoss an den Anleihenmarkt, seit im August 2018 das dritte Hilfsprogramm für das hochverschuldete Land auslief.

Renditen auf Rekordniveaus gesunken

Die Renditen griechischer Staatspapiere sind mittlerweile auf Rekordniveaus gesunken. Inzwischen werfen siebenjährige Schuldentitel nur noch 1,56 Prozent ab. Zum Jahresstart waren es noch vier Prozent.

Für die anstehende Transaktion die Bankhäuser Barclays, BofA Merrill Lynch, Deutsche Bank, Morgan Stanley, Nomura und Societe Generale mandatiert.

Das angestrebte Volumen der Emission wurde offiziell nicht beziffert. Nach Informationen von zwei mit der Situation vertrauten Bankern plant Griechenland rund zwei Milliarden Euro einzunehmen. Die Bücher würden in den kommenden Tagen geöffnet, voraussichtlich am Dienstag.

Bereits in der Vergangenheit begab es Anleihe

Das Land hat im laufenden Jahr bereits zweimal den Kapitalmarkt angezapft. Im Januar wurde eine fünfjährige Anleihe begeben, im März ein zehnjähriger Bond, womit zusammen rund fünf Milliarden Euro eingesammelt wurden. Für das Gesamtjahr werden 7,5 Milliarden Euro angestrebt.

Kyriakos Mitsotakis, hat den Griechen Steuersenkungen, Arbeitsplätze und höhere Renten versprochen. Am Montag kamen Finanzminister, Christos Staikouras, und der Chef des Euro-Rettungsschirms ESM, Klaus Regling, zu Gesprächen zusammen. Thema war unter anderem die Lage der griechischen Wirtschaft.

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