Durchsuchungen nach Beschädigung von knapp 240 Autos am Hamburger Flughafen

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Deutschland,

Nach der Beschädigung von knapp 240 Autos am Hamburger Flughafen führen die Ermittlungen der Polizei in die Branche von Unternehmen, die gegen Geld betreute Parkplätze für Reisende anbieten.

Ein Auto mit beschädigten Reifen am Hamburger Flughafen
Ein Auto mit beschädigten Reifen am Hamburger Flughafen - dpa/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Ermittlungen der Polizei führen zu Anbietern bewachter Parkplätze für Reisende.

Nach Angaben der Polizei liess eine eigens dafür eingerichtete Ermittlungsgruppe am Mittwoch neun Anschriften in Hamburg sowie im schleswig-holsteinischen Bönningstedt durchsuchen. Auch ein 23-jähriger Verdächtiger wurde vernommen.

Alle von den Massnahmen Betroffenen stünden «in Verbindung mit sogenannten Park-and-Fly-Dienstleistungen», teilten die Beamten mit. Unter der Bezeichnung Park-and-Fly bieten Firmen Reisenden eine Art Urlaubsverwahrung für ihre Autos an. Sie übernehmen die Wagen bei Abflug am Flughafen, bringen sie auf eigene Parkplätze und übergeben sie bei Rückkehr am Flughafen wieder. Einige der Anbieter kombinieren dies mit einem Reparatur- und Pflegedienst.

Rund um den Hamburger Flughafen waren am frühen Morgen des 8. Julis zahlreiche beschädigte Autos entdeckt worden. Bei ihnen waren der Lack zerkratzt oder Reifen zerstochen worden. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen handelte es sich um 237 Fahrzeuge. Betroffen waren dabei nach Angaben der Polizei nur Autos mit ausländischen oder auswärtigen nationalen Kennzeichen.

Bei den Durchsuchungen beschlagnahmten die Beamten nach eigenen Angaben unter anderem Mobiltelefone, Speichermedien und mögliche Tatwerkzeuge. Sämtliche Beweismittel würden nun «mit Hochdruck» untersucht. Die Ermittlungen zu dem Fall seien mit der Razzia in die «offene Phase» eingetreten. Festnahmen gab es demnach aber nicht. Der 23-Jährige begleitete die Ermittler freiwillig zu einer Vernehmung. Die Staatsanwaltschaft setzte für Hinweise, die zur Aufklärung führen, eine Belohnung von 1500 Euro aus.

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