Dritter Rückruf bei Brauerei Frankenbräu
Die Brauerei «Frankenbräu» hat erneut einen Rückruf gestartet. Bier und Erfrischungsgetränke könnten verunreinigt sein.

Das Wichtigste in Kürze
- «Frankenbräu» hat einen Rückruf seiner Biere und Limonaden gestartet.
- Dies passierte nun schon zum dritten Mal innerhalb weniger Wochen.
In den Flaschen befänden sich möglicherweise Reste einer Lauge, teilte ein Anwalt von Frankenbräu mit.
Bislang gebe es dafür aber keine Nachweise oder Beschwerden. Neben den Supermarktketten Rewe, Netto, Kaufland und Edeka seien auch kleinere Getränkehändler in der Region betroffen.
Technischer Defekt als Grund
Grund sei dieses Mal ein technischer Defekt bei einer Reinigungsanlage, so der Anwalt. Nachdem die Flaschen mit Lauge gereinigt, mit Wasser ausgespült und schliesslich trocken geblasen werden, würden die Flaschen auf Laugenreste überprüft. Dieser Prüfmechanismus fiel nach Angaben des Anwalts aus. Deshalb habe sich die Brauerei vorsichtshalber für einen Rückruf entschieden.
Schon Ende August und Mitte September rief «Franken Bräu» Bier zurück. Damals hatten Verbraucher eine angebrochene Flasche Bier beim Landratsamt abgegeben. In beiden Bierproben war Lauge. Ein Gutachten ergab jedoch in beiden Fällen, dass diese Lauge vermutlich nicht von der Brauerei stammte.
Frankenbräu ging von Manipulation aus
Der Geschäftsführer von «Franken Bräu» ging damals von Manipulation aus und erstattete Anzeige bei der Polizei. Die Staatsanwaltschaft leitete dazu ein Ermittlungsverfahren ein. Erkenntnisse hieraus waren am Montag (28. Oktober) zunächst nicht in Erfahrung zu bringen.