Die Queen kennt jeder - und das nicht erst seit «The Crown». Doch die weltweit gefeierte Netflix-Serie hat Königin Elizabeth II. noch einmal neu in den Mainstream geholt und dazu geführt, dass sich auch viele jüngere Zuschauerinnen und Zuschauer viele Stunden - es gibt mittlerweile 40 rund einstündige Episoden in vier Staffeln - mit der britischen Krone auseinandersetzen.
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Die Queen Elizabeth II. - Keystone

Die von Peter Morgan geschriebene Drama-Serie will die Royals und ihre Geschichte möglichst nah an der Wahrheit abbilden, doch viele Gespräche und Details bleiben Fiktion. Drei Unterschiede zwischen der Queen aus «The Crown» und der Monarchin im echten Leben:

Sie bleibt ein und dieselbe

Die Queen hat nie einen Zweifel daran gelassen, dass sie ihren Job bis zum Lebensende ausüben will. Ihre Darstellerinnen in «The Crown» können das nicht behaupten - im Gegenteil: Sie durften die Königin jeweils nur für zwei Staffeln verkörpern. Dass es drei Frauen braucht, um das lange Leben der fast 95-Jährigen und ihre Geschichte auf dem Thron darzustellen, ist ein passendes Symbol dafür, wie lange diese schon andauert. Claire Foy (37) spielte die junge Elizabeth, wie sie mit 27 Jahren den Thron bestieg. Darauf folgte Olivia Colman (47) als Monarchin in der Mitte ihres Lebens. Zur fünften Staffel, die ab diesem Sommer gedreht werden soll, übernimmt Imelda Staunton (65) die Rolle, um die Queen in den späten Jahren ihrer Regentschaft zu verkörpern.

Sie ist militärischer Profi

Anders als ihre Darstellerinnen ist die echte Queen militärischer Profi. Kaum war die vierte Staffel von «The Crown» erschienen, kritisierten mehrere britische Ex-Generäle den militärischen Gruss von Schauspielerin Colman in einer Szene. «Die schlaff angewinkelte Hand würde jeden respektablen Stabsfeldwebel verrückt machen», sagte der Ex-General Richard Dannatt der «Times». «Er würde schreien: »Frau Königin, Madame, das reicht nicht aus! Strecken Sie die Hand und seien Sie stolz auf Ihre Truppen!«» Bei der echten Königin, die selbst in der Armee gedient hat, sehe der Salut ganz anders aus, fügte Ex-Kommandeur Richard Kemp hinzu.

Sie bleibt privat

Im Netflix-Drama lässt sich vom Sofa aus miterleben, wie die Queen in jungen Jahren mit Prinz Philip streitet, wie die beiden darüber scherzen, wer ihr Lieblingskind ist, oder wie die Monarchin mit ihrer Rolle hadert, die sie immer wieder zu harten Entscheidungen zwingt. Im echten Leben ist all das reine Spekulationssache. Zwar setzt der britische Boulevard alles daran, jeden klitzekleinen Fingerzeig der Monarchin zu deuten - doch nur zu oft heisst es aus dem Buckingham-Palast zu persönlichen Geschichten jeglicher Art: «Kein Kommentar».

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