Die Eltern des verstorbenen Otto Warmbier fordern Hostel-Schliessung
Mitte 2017 verstarb der US-Student Otto Warmbier, welcher zuvor in nordkoreanischer Haft steckte. Seine Eltern verlangen nun die Schliessung des «City-Hostels».

Das Wichtigste in Kürze
- Der US-Student Otto Warmbier verstarb im Jahr 2017, kurz nach Entlassung aus seiner Haft.
- Seine Eltern verlangen nun die Schliessung des «City-Hostels» in Berlin.
- Dieses steht auf nordkoreanischem Botschaftsgrund und erzielt illegale Einnahmen.
Der US-Student Otto Warmbier wurde im Jahre 2016 in Pjöngjang zu 15 Jahren Arbeitslager verurteilt. Warmbier soll im Geheimauftrag der US-Regierung ein Propagandaplakat gestohlen haben, wie die deutsche «Tagesschau» berichtet.
Mitte 2017 kam heraus, dass der Student seit Monaten mit schweren Hirnschäden im Wachkoma lag. Pjöngjangs Regime beschloss darauf die Überführung nach Cincinnati, seiner Heimatstadt. Kurz darauf verstarb Warmbier an den Folgen der Hirnschäden. Seine Eltern erheben daher schwere Foltervorwürfe gegen das Regime in Pjöngjang.

Das Regime weist jede Schuld von sich und begründet Warmbiers Hirnschäden als Folge eines Unfalls. Sie seien durch eine Lebensmittelvergiftung oder eine falsche Dosis eines Beruhigungsmittels entstanden. Warmbiers Eltern wollen wissen, was genau mit ihrem Sohn geschehen ist.
Die Eltern von Otto Warmbier fordern seit geraumer Zeit die Schliessung des «City-Hostels» in Berlin. Dieses befindet sich auf nordkoreanischen Botschaftsgrund und verstösst somit laut «Tagesschau» entgegen geltende US-Sanktionen, da es Einnahmen generiert.