Deutscher Pharmariese Merck übernimmt Schweizer Biotechunternehmen

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Der deutsche Merck-Konzern kauft die Genfer Biotechnologiefirma Chord Therapeutics.

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Der Schriftzug des Pharma- und Chemiekonzerns Merck KGaA steht vor einem Gebäude am Stammwerk in Darmstadt. (Archivbild) - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Pharmakonzern Merck hat die Biotechnologiefirma Chord Therapeutics gekauft.
  • So will das deutsche Unternehmen Arzneien gegen Nervenerkrankungen ausbauen.

Der deutsche Pharmariese Merck übernimmt die Biotechnologiefirma Chord Therapeutics aus Genf. Damit baut das Unternehmen sein Geschäft mit Arzneien gegen Nervenerkrankungen aus, wie Merck am Montag mitteilte.

Die Übernahme des kleinen, 2014 gegründeten Unternehmens, soll Anfang 2022 abgeschlossen werden. Ein Preis wurde nicht genannt. Es ist auf seltene entzündliche Erkrankungen des Nervensystems spezialisiert.

Zwei weitere Forschungen in Aussicht

Merck will mit der Übernahme den Wirkstoff Cladribin, um zwei Indikationen weiterentwickeln: Einerseits zum Einsatz gegen eine seltene Muskelkrankheit an Augen, Gliedmassen und Atemwegen. Andererseits gegen eine Autoimmunerkrankung, die oft als Multiple Sklerose fehldiagnostiziert wird. Betroffen von beiden Krankheiten sind geschätzt nur 900'000 Menschen weltweit.

Im Zuge der Übernahme von Chord Therapeutics erwirbt Merck die globalen Entwicklungsrechte an Cladribin für die beiden Indikationen. Cladribin zeige bei den Erkrankungen in explorativen Studien vielversprechende Ergebnisse. Dies sagte Danny Bar-Zohar, globaler Leiter der Entwicklung in der Pharmasparte von Merck.

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