Verschiedenste Medikamente zeigen sich im Kampf gegen einen schweren Krankheitsverlauf mit dem Coronavirus wirksam. Ihre Möglichkeiten sind jedoch begrenzt.
Coronavirus
Das Corona-Medikament Molnupiravir wird teuer verkauft. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Es gibt verschiedenste Medikamente, um einen schweren Corona-Verlauf zu verhindern.
  • Diese sind jedoch unterschiedlich in Aufbau und Wirksamkeit.

Poxlovid und Molnupiravir – das sind die zwei grossen Hoffnungsträger der Antiviralen-Coronapillen. Neue Studien zeigen nun, wie wirksam die Medikamente im Kampf gegen einen schweren Krankheitsverlauf mit dem Coronavirus wirklich sind.

Pfizers Mittel namens Paxlovid senkt das Risiko eines schweren Corona-Verlaufs um 89 Prozent. Dies teilte der US-Pharmakonzern am Dienstag mit Verweis auf eine Studie mit. Jedoch ist der Schutzfaktor nur so hoch, wenn man bereits drei Tage nach dem Eintreten der Symptome die Pillen einnimmt.

Würden Sie antivirale Corona-Pillen zu sich nehmen?

Auch Molnupiravir vom US-Hersteller Merck kann schweren Verläufe vorbeugen. Die Wirksamkeit liegt jedoch deutlich tiefer bei «nur» 30 Prozent, wenn es drei Tage nach Eintreten der Symptome genommen wird. Das gibt der Hersteller bekannt. Zuerst dachte man, dass das Medikament von Merck zu rund 50 Prozent vor einem schweren Verlauf schützt.

Andere Behandlungsmethoden

Es gibt noch andere Corona-Medikamente als die antiviralen Paxlovid- und Molnupiravir-Pillen. Unter anderem die monoklonale Antikörper-Therapie. Dabei werden Antikörper in den Körper gespritzt, die sich am Coronavirus anhaften und es unschädlich machen. Auch bei diesem Mittel gilt: die Therapie muss möglichst früh beginnen.

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Donald Trump sei klar gewesen, dass es zu Gewalt kommen wird. - keystone

Anfangs der Corona-Pandemie setzten viele Ärzte grosse Hoffnung auf die Plasmatherapie. Dabei würde das Plasma von Genesenen, welches Antikörper enthält, den kranken Patienten gespritzt werden. Diese Methode erwies sich nach Untersuchungen jedoch als wenig wirksam.

Impfung im Kampf gegen das Coronavirus

Eines steht fest: Die Impfung ist immer noch das effektivste Mittel in der Krisenbewältigung. Auch andere Schutzmassnahmen, wie das Maskentragen oder die Durchlüftung von Innenräumen, können Infektionen wirksam verhindern.

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