Deutsche Truppen sind in Litauen eingetroffen. Sie sollen an einem Nato-Grossmanöver teilnehmen.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg spricht bei einer Pressekonferenz. Foto: Michael Kappeler/dpa
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg spricht bei einer Pressekonferenz. Foto: Michael Kappeler/dpa - sda - Keystone/dpa/Michael Kappeler

In Litauen sind Hunderte Bundeswehr-Soldaten mit ihren Militärfahrzeugen für ein Manöver an der Nato-Ostflanke eingetroffen. Der Konvoi des Jägerbataillon 91 passierte nach Militärangaben am Donnerstag die polnisch-litauische Grenze und erreichte das baltische EU- und Nato-Land. «Willkommen in Litauen!», schrieb die litauische Armee auf der Plattform X (vormals Twitter).

Der Gefechtsverband, der aus 700 Soldaten und rund 200 Fahrzeugen besteht, wurde auf dem Landweg über 1200 Kilometer von ihren Standorten in Deutschland nach Litauen verlegt, wo künftig eine gepanzerte Brigade der Bundeswehr fest stationiert sein soll.

Ziel ist nach Bundeswehr-Angaben der litauische Militärstützpunkt Pabrade. Dort sollen die deutschen Soldaten an der Nato-Übungsserie «Steadfast Defender» (etwa: «Standhafter Verteidiger») teilnehmen. Für das Grossmanöver werden im Bündnis in Reaktion auf die sicherheitspolitische Lage vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges in der Ukraine insgesamt rund 90 000 Truppen mobilisiert. Es ist die grösste Nato-Übung seit Jahrzehnten. Deutschland beteiligt sich daran mit mehreren eigenen Übungen unter dem Namen «Quadriga».

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