Die Hilfscrew des deutschen Schiffes «Sea-Eye 4» hat bei einer weiteren Aktion im zentralen Mittelmeer 76 Menschen gerettet.
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Zwei Männer stehen an Deck des Seenotrettungsschiffs «Sea-Eye 4». (Archivbild) - sda - Keystone/sea eye/Lazaros Planas

Wie der Verein Sea-Eye aus Regensburg am Donnerstag mitteilte, war das Schiff am Vorabend einem Notruf nachgekommen. Demnach hatten Dutzende Leute in einem Schlauchboot gesessen, in das bereits Wasser eindrang. Gorden Isler von Sea-Eye sprach von «grossem Glück», dass das Schiff «zum Zeitpunkt des Notrufs weniger als drei Stunden entfernt war und dass sie bei Nacht noch rechtzeitig gefunden worden sind».

Viele der in der Nacht Geretteten haben Verätzungen, wie der Verein meldete. «Denn wenn in den Schlauchbooten Kraftstoff ausläuft und sich mit Meerwasser mischt, entsteht ein chemisches Gemisch, das die Haut sehr stark verätzt», hiess es von der Hilfsorganisation.

Insgesamt seien nun 492 Menschen an Bord der «Sea-Eye 4», nachdem schon zuvor in mehreren Aktionen Migranten und Flüchtende gerettet worden waren. Das Schiff wartet auf die Zuteilung eines sicheren Hafens in Italien oder Malta, um die Geretteten an Land bringen zu dürfen. Oft dauert es Tage, bis die Behörden die Erlaubnis erteilen.

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