Dänemark will Coronapass-Pflicht für Staatsangestellte einführen
Nach den Wünschen der dänischen Regierung sollen staatliche Arbeitgeber von ihren Angestellten künftig einen Coronapass einfordern können.

Das Wichtigste in Kürze
- In Dänemark sollen Staatsmitarbeitende einen Coronapass vorweisen können.
- Über ein entsprechendes Gesetz wird nächste Woche entschieden.
- Der Pass entspricht dem Pendant zum Schweizerischen Covid-Zertifikat.
Nach den Wünschen der dänischen Regierung sollen staatliche Arbeitgeber von ihren Angestellten künftig einen Coronapass einfordern können. Über ein entsprechendes Gesetz solle das Parlament nächste Woche abstimmen, sagte Gesundheitsminister Magnus Heunicke am Freitag bei einer Pressekonferenz.
Die Massnahme sei mit den Gewerkschaften und der Arbeitgeberorganisation abgesprochen. Mit dem Pass lässt sich nachweisen, dass man gegen Corona geimpft, genesen oder negativ getestet ist.
Inzidenz von 388
In Dänemark sind die Corona-Zahlen in den letzten Wochen trotz guter Impfraten rasant angestiegen. Am Freitag waren mehr als 4000 neue Fälle registriert worden. Das ist die höchste Anzahl seit Dezember 2020. Rund 380 Personen wurden wegen einer Covid-19-Infektion im Krankenhaus behandelt.

Die Inzidenz lag bei 388. «Wenn wir nicht reagieren, werden sowohl die Infektionszahlen als auch der Druck auf die Krankenhäuser zunehmen», sagt Heunicke.
Geplant sei auch, Kinder ab der ersten Klasse zu testen. Im ganzen Land gebe es Ausbrüche an 221 Schulen.