In Spanien müssen sich künftig nur noch ältere Menschen und jene mit Immunschwäche wegen Corona testen lassen und in Quarantäne begeben.
Die epidemische Lage hat sich in Spanien inzwischen sehr entspannt.
Die epidemische Lage hat sich in Spanien inzwischen sehr entspannt. - Clara Margais/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Spanien behandelt Corona schon fast wie eine normale Grippe.
  • Infizierte müssen sich künftig nicht mehr testen lassen – auch die Iso wurde abgeschafft.
  • Ausgenommen von den neuen Regeln sind ältere Menschen und jene mit Immunschwäche.

Das bei Schweizern beliebte Urlaubsland Spanien behandelt eine Infektion mit Corona künftig fast wie eine normale Krankheit ähnlich einer Grippe. Wer sich mit Sars-CoV-2 infiziert und keine oder nur leichte Krankheitssymptome entwickelt, kann weiter ein normales Leben führen.

Weder ein Test noch häusliche Isolation sind wegen Corona noch Pflicht. Nur für gefährdete Personen gelten die bisherigen Auflagen weiter. Dazu gehören Menschen über 60 sowie solche mit einer Immunschwäche, ausserdem Schwangere und Mitarbeiter des Gesundheitswesens. Die Lockerung trat am Montag in Kraft.

Spanien schafft das Testen und die Quarantäne ab – sollte auch die Schweiz diesen Weg gehen?

Damit sind von den einst einschneidenden Massnahmen nur noch die Maskenpflicht in öffentlichen Innenräumen sowie im Öv und Flugzeug übrig. In Galicien gelten zwar noch die 3G-Regel - geimpft, getestet oder genesen. Etwa beim Betreten von Krankenhäusern und Seniorenheimen sowie Obergrenzen bei den Gästen pro Tisch in Gaststätten. Aber auch diese Einschränkungen enden zum in knapp 2 Woche.

Die epidemische Lage hat sich in Spanien, das zu Beginn der Corona-Pandemie besonders hart getroffen wurde, inzwischen sehr entspannt. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Freitag bei 227 Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner, nur 3,6 Prozent aller Krankenhausbetten sind mit Corona-Patienten belegt. Knapp 85 Prozent der Bevölkerung haben eine Grundimmunisierung erhalten. 51 Prozent haben zusätzlich eine dritte Impfung.

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