Im Kampf gegen das Coronavirus verteilt Paris zwei Millionen Schutzmasken an die Bevölkerung. Und das kostenlos.
PSG Coronavirus
Frankreich, Paris: Eine Mitarbeiterin eines Krankenhauses holt sich Tüten mit Essen an einem Foodtruck ab. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Paris verteilt zwei Millionen Schutzmasken kostenlos an die Bevölkerung.
  • Bis Mitte Mai sollen alle Bewohner mit einer eigenen Maske ausgestattet sein.
  • Die Bürgermeisterin beziffert die Kosten auf drei Millionen Euro.

In Paris sollen zum Schutz gegen den Coronavirus etwa zwei Millionen Masken kostenlos an die Bevölkerung verteilt werden. Bis Ende dieses Monats sollten zunächst rund eine halbe Million wiederverwendbarer Masken verfügbar sein. Dies kündigte Bürgermeisterin Anne Hidalgo in der Sonntagszeitung «Journal du Dimanche» an.

Schutzmasken
Die Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, will zwei Millionen Masken kostenlos verteilen. - Screenshot Twitter

Bis Mitte Mai sollen dann alle Bewohner der französischen Hauptstadt mit einer eigenen Maske ausgestattet werden. Die Kosten bezifferte Hidalgo auf drei Millionen Euro.

Folgt bald Maskenpflicht wegen des Coronavirus?

Die Masken werden in Apotheken erhältlich sein. Zunächst werden sie vor allem an Menschen verteilt, die besonderen Schutz vor dem Coronavirus benötigen. Zugleich sprach sich Hidalgo für eine Maskenpflicht in der Métro, in Bussen und in Vorortzügen aus. Eine entsprechende Vorgabe gibt es in Frankreich bislang nicht.

Die französische Hauptstadt mit ihren rund 2,2 Millionen Einwohnern ist extrem dicht besiedelt. Auf einem Quadratkilometer leben Hidalgo zufolge durchschnittlich etwa 20 000 Menschen. In einigen Bezirken sind es sogar bis zu 40 000.

Coronavirus - Frankreich
Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich, trägt einen Mundschutz zum Schutz vor dem Coronavirus, während er bei dem Besuch einer Klinik mit Mitarbeitern spricht. - dpa

Die Bürgermeisterin kündigte an, dass nach und nach der Grossteil der Bewohner auf das Virus getestet werden soll. Priorität hätten zunächst die Pflege- und Altenheime sowie Angestellte des öffentlichen Dienstes, die Kundenkontakt haben.

In Frankreich gelten seit Mitte März strikte Ausgangsbeschränkungen. Sie dauern noch bis zum 11. Mai. Erst danach sollen die Einschränkungen schrittweise gelockert werden.

In Frankreich starben bislang mehr als 19 000 Menschen in Folge einer Infektion.

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