Obwohl die Omikron-Variante des Coronavirus mildere Verläufe zur Folge hat, müssen Kinder in England häufiger ins Spital. Experten plädieren für Schul-Masken.
Coronavirus Maskenpflicht
Coronavirus: Das Tragen von Masken wird in Schulen nicht in allen Kantonen vorgeschrieben. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Omikron-Variante hat weniger schwere Verläufe zur Folge als Delta.
  • In England müssen aber mehr Kinder nach einer Omikron-Infektion ins Spital.
  • Karl Lauterbach betont darum die Wichtigkeit der Masken in Schulen.

In vielen Regionen des Landes ist heute Montag Schulstart. Die Kantone haben bei den Corona-Massnahmen unterschiedliche Ansätze: Teilweise gilt die Maskenpflicht schon ab der ersten Klasse, andere Kantone verzichten ganz darauf.

Sogar aneinander grenzende Halbkantone setzen auf unterschiedliche Strategien. So gilt etwa in Appenzell Ausserrhoden Maskenpflicht ab Sekundarstufe, Reihentests werden auf allen Stufen gemacht. Innerrhoden kennt keine Maskenpflicht und auch keine Reihentests.

Coronavirus: Mehr Kinder-Hospitalisationen wegen Omikron

Wie Daten aus Grossbritannien zeigen, könnte das Tragen der Schutzmasken aber von grossem Vorteil sein.

Dort mussten nämlich weitaus mehr Kinder aufgrund einer Infektion mit dem Coronavirus ins Spital eingeliefert werden als bei vorherigen Varianten. Darauf weist der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach hin. Er fordert: «Da Omikron durch Masken gut abgewehrt werden kann sind Maskenpflicht in der Schule und regelmässiges Testen absolut notwendig.»

In den letzten drei Wochen seien mehr Kinder ins Krankenhaus eingeliefert worden als während der gesamten ersten Welle.

Auf dem Inselstaat sorgt die hochansteckende Omikron-Variante seit Wochen für neue Negativ-Rekorde: Ende Dezember meldeten die britischen Behörden fast 250'000 Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Auch die Hospitalisationen nehmen wegen den hohen Fallzahlen seit Beginn des Jahres wieder deutlich zu.

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