Trotz harten Lockdowns und massiver Impfkampagnen bleiben die Neuninfektionszahlen mit dem Coronavirus in Israel hoch.
Coronavirus Israel
Eine medizinische Mitarbeiterin verabreicht im Ichilov-Krankenhaus dem Rabbi Yisrael Meir Lau einen Corona-Impfstoff. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Corona-Infektionszahlen in Israel sind weiter hoch.
  • Das Land hat die grösste Impfkampagne Europas gestartet.
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«Wir sehen nicht den Rückgang, den wir wollten – gestern wurden 8571 Neuinfektionen registriert. Wir haben weiterhin mehr als 1100 Schwerkranke», sagte Vize-Gesundheitsminister Yoav Kisch am Dienstag dem Armeesender.

Ermutigende Daten gab es nach Angaben einer Krankenkasse in Israel aber zur Wirksamkeit des Pfizer-Impfstoffes. Wie Maccabi mitteilte, wurde bei lediglich 20 von etwa 128'600 Empfängern der zweiten Dosis nach mehr als einer Woche eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt. Dies entspreche weniger als 0,01 Prozent.

Von den Infizierten erkrankte demnach niemand schwer, niemand musste ins Krankenhaus. Maccabi betonte, es handele sich um vorläufige Ergebnisse, diese machten aber Mut. Pfizer hat den Impfschutz eine Woche nach der zweiten Impfung mit 95 Prozent angegeben.

Regierung spricht sich wegen Coronavirus für Verlängerung von Lockdown aus

Die Regierung wollte am Dienstag über Konsequenzen aus den hohen Infektionszahlen beraten. Das Gesundheitsministerium spricht sich für eine Verlängerung des bis Monatsende gehenden Lockdowns um eine Woche aus. In der Nacht auf Dienstag war bereits der internationale Flugverkehr von und nach Israel vorläufig weitgehend gestoppt worden, um das Einschleppen weiterer Virus-Mutationen zu stoppen. Nach offiziellen Angaben war die britische Mutation zuletzt für einen Grossteil der Neuinfektionen verantwortlich. In Israel leben etwas mehr als neun Millionen Menschen.

Gesundheitsminister Juli Edelstein zufolge erhielten am Montag 226 000 Menschen eine Impfung. Insgesamt bekamen demnach bisher etwa 2,7 Millionen Menschen eine erste Dosis verabreicht, von diesen erhielten rund 1,3 Millionen auch eine zweite.

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