Zum Schutz gegen neue Varianten des Coronavirus sollen die Menschen in Grossbritannien eine dritte Impfung erhalten. Dies soll bereits ab September geschehen.
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Boris Johnson erhielt seine Covid-Impfung bereits. - POOL/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Grossbritannien plant eine Impf-Auffrischung ab September.
  • Zur Zielgruppe dieser Aktion gehören alle Ü70-Jährigen im Vereinigten Königreich.
  • Auch medizinisches Pflegepersonal soll eine dritte Impfung erhalten.

Zum Schutz gegen neue Varianten des Coronavirus sollen die Menschen in Grossbritannien eine dritte Impfung erhalten. Über 70-Jährige könnten diese «Booster»-Impfung bereits im September bekommen, sagte der zuständige Staatssekretär Nadhim Zahawi der Zeitung «Daily Telegraph» (Samstag).

Auch medizinisches Personal und Pflegekräfte sollen dann ihre dritte Dosis innerhalb von zehn Monaten bekommen. Bis zum Herbst würden vermutlich acht verschiedene Impfstoffe zur Verfügung stehen, sagte Zahawi. «Wie auch immer das Virus sich verhält - wir werden bereit sein.»

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Auf einem Tisch in einer Hausarztpraxis liegen bzw. stehen Spritzen und Ampullen mit dem Covid-19 Impfstoff des schwedisch-britischen Pharmakonzerns AstraZeneca. - dpa

Der Staatssekretär kündigte an, dass bald Drive-Through-Impfzentren öffnen sollen. Man könnte dann beispielsweise im Auto geimpft werden. Damit solle die Impfskepsis jüngerer Menschen reduziert werden, sobald sie an der Reihe sind, so Zahawi.

Erfolg des Impfprogramms schützen

Die Regierung hat angekündigt, dass alle Erwachsenen bis Ende Juli eine erste Dosis gegen das Coronavirus erhalten sollen. Über die Zeit danach hat sie aber noch keine konkreten Ankündigungen gemacht. Bisher haben etwa 30 Millionen Menschen eine erste Dosis gespritzt bekommen, mehr als die Hälfte der Erwachsenen.

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Eine Impfung gegen das Coronavirus. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Allerdings wächst auch wegen der Ausbreitung ansteckenderer Varianten der Druck auf die Regierung, den Erfolg des Impfprogramms zu schützen. Die Zeitung «Guardian» berichtete, das Kabinett habe über eine Ausweitung der «roten Liste» von Hochrisikoländern beraten. Wer aus diesen Gebieten einreist, muss auf eigene Kosten für zehn Tage in Hotel-Quarantäne.

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