Corona-Variante «Pirola» zeigt neue Symptome

Die in Israel entdeckte Covid-Variante «Pirola» breitet sich in Europa aus. In Grossbritannien, Dänemark und Portugal hat die WHO bereits über erste Fälle berichtet. Wie das Robert-Koch-Institut verkündete, wurden auch in Deutschland drei Infektionen mit dem Erreger nachgewiesen. Die betroffenen Personen wohnen dabei in jeweils unterschiedlichen Bundesländern.

Zu den häufigsten Symptomen einer Covid-Infektion zählen Halsschmerzen, Husten, Heiserkeit, Schnupfen, Fieber und ein gestörter Geruchs- und Geschmackssinn. Wie die «Frankfurter Rundschau» auflistet, können ebenfalls Hautausschlag, Atemnot oder Übelkeit auftreten.

Mit der «Pirola»-Variante kommen laut einer «ZOE»-Gesundheitsstudie jedoch auch neue Symptome zutage. Zwar treten auch bei dieser Mutation vermehrt Halsentzündungen, Heiserkeit, Niesen, Kopfschmerzen, Ausschlag und Müdigkeit auf. Allerdings gesellen sich mitunter auch Durchfall, juckende und gerötete Augen sowie rote, wunde Finger oder Zehen hinzu. Auch Veränderungen im Mundraum wie Schwellungen und Geschwüre im Mund, auf der Zunge und der Innenseite der Lippen wurden dokumentiert.

Gemäss der «Chronicle Live» wurden in England zehn von 48 Fälle im Spital behandelt. Von diesen mussten zwei in die Notaufnahme aufgenommen werden. Todesfälle wurden bisher allerdings keine gemeldet. Aktuell gibt es keine Anzeichen, dass eine Erkrankung mit «Pirola» schwerwiegender ausfällt als mit anderen Varianten.

Allgemein verzeichnet das RKI einen Anstieg aller Covid-Infektionen im Vergleich zur Vorwoche. In Deutschland dominiere dabei die «Eris»-Variante. Diese sei nicht gefährlicher, aber ansteckender als andere Varianten, wie Virologin Ulrike Protzer sagt. Die «Pirola»-Variante hingegen ist sogar weniger ansteckend als die anderen Misch-Mutationen.