Corona hat deutsche Reisebranche weiter fest im Griff

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Deutschland,

Reisebüros und Veranstaltern droht trotz zuletzt gestiegener Buchungen ein weiteres düsteres Jahr. Nach einer Auswertung des Analysehauses Travel Data + Analytics (TDA) lag der Umsatz mit Pauschalreisen in Deutschland für die aktuelle Sommersaison bis Ende Februar um 76 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum.

Für die Mehrheit der Deutschen gelten, neben dem eigenen Land, das Österreich und die Schweiz sowie mit deutlichem Abstand Italien und Skandinavien als sicher.
Für die Mehrheit der Deutschen gelten, neben dem eigenen Land, das Österreich und die Schweiz sowie mit deutlichem Abstand Italien und Skandinavien als sicher. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • «Die bis dato aufgelaufenen Verluste im hohen zweistelligen Bereich werden selbst durch ein möglicherweise noch anziehendes Kurzfristgeschäft kaum zu kompensieren sein», erläuterte TDA am Donnerstag.

Das gelte für alle Reiseziele. Traditionell sind Januar und Februar die wichtigsten Buchungsmonate für die wichtige Sommersaison. Im vergangenen Jahr hatte die Corona-Pandemie in diesen beiden Monaten noch keine Spuren hinterlassen.

Erst Mitte März, als die Reisewarnung für die Balearenaufgehoben wurde, sei etwas Schwung ins Urlaubsreisegeschäft gekommen, erläuterte TDA. Viele Urlauber setzen bislang allerdings auf die Zeit ab Herbst, auf die fast die Hälfte des Buchungsumsatzes im Februar entfiel.

Gefragt sind im Sommer unverändert das östliche Mittelmeer mit Griechenland und der Türkei, gefolgt von Urlaubsregionen im westlichen Mittelmeer. Im Vergleich zum Januar zugelegt haben Ziele, die mit dem eigenen Auto erreicht werden können. Davon profitieren den Angaben zufolge vor allem Deutschland und Österreich.

Für die noch bis Ende März laufende Wintersaison 2020/21 wurde ein Umsatzminus von 92 Prozent verzeichnet, weil Reisestornierungen in der Pandemie das Neubuchungsaufkommen überstiegen.

Der Tourismus zählt zu den am härtesten von der Corona-Krise getroffenen Branchen. Der Umsatz mit organisierten Reisen war im vergangenen Touristikjahr 2019/2020 nach Angaben des Reiseverbandes DRV um 65 Prozent auf 12,5 Milliarden Euro eingebrochen.

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