Christlich-Soziale Union in Bayern: Plötzlich grün?

Brendan Bühler
Brendan Bühler

Deutschland,

2018 war die Christlich-Soziale Union in Bayern im Haudrauf-Modus. Doch die Partei hat sich gewandelt.

CSU-Chef Söder
CSU-Chef Söder - dpa/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die CSU zeigt sich wandelfähig.
  • Die Partei passt sich den Zeiten an.

Der Schock sass tief. Im vergangenen Oktober erreichte die Christlich-Soziale Union in Bayern (CSU) gerade mal noch 37,2 Prozent. Es war ein historisches Tief. Noch um die Koalitionsverhandlungen 2018 beherrschte ein rüder Ton die CSU.

Doch einiges hat sich gewandelt. Zurzeit ist Markus Söder am Ruder der Partei. Unter ihm vollbringt die Partei einen Wandel. Söder zieht, so schreibt die «NZZ», zudem die Konsequenzen aus dem Wahldebakel.

So verschiebt sich die konservative Partei dezent etwas mehr in Richtung Mitte. Der harsche Ton in Migrationsfragen wurde zurückgeschraubt.

Auch um Horst Seehofer ist es ruhig geworden. Am Anfang seiner Amtszeit als Bundesminister des Innern sorgte er mit Äusserungen immer wieder für Irritation.

Jüngst setzte sich die CSU auch für Bienen ein. Innert zwei Wochen sammelte die Partei 1,7 Millionen Unterschriften für die Initiative «Rettet die Bienen». Grüne Themen haben bei der bayerischen Volkspartei nun auch Platz.

In den 80er Jahren sagte CSU-Ikone Strauss noch, dass es rechts der CSU keine demokratische Partei geben dürfe. Doch mit der AfD gibt es heute just dies. Die Zeit wird zeigen, ob sich Söders reduzierter Rechts-Kurs auszahlen wird.

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