Chemie

Chemie- und Pharmabranche plant höhere Forschungsausgaben

DPA
DPA

Deutschland,

Investitionen in die Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten sorgten 2020 für einen Rekord-Forschungsetat in der deutschen Chemie- und Pharmabranche. Der soll 2021 nochmals übertroffen werden.

Die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie plant höhere Forschungsausgaben. Symbolbild. Foto: Isabel Infantes/EUROPA PRESS/dpa
Die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie plant höhere Forschungsausgaben. Symbolbild. Foto: Isabel Infantes/EUROPA PRESS/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die deutsche Chemie- und Pharmabranche will trotz der Pandemie mehr Geld in Forschung und Entwicklung investieren.

Die Branche dürfte 2021 mit 14 Milliarden Euro ihren Rekord-Forschungsetat vom vergangenen Jahr übertreffen, wie der Verband der Chemischen Industrie (VCI) am Mittwoch mitteilte.

2020 steckten Chemie- und Pharmaunternehmen mit 13,7 Milliarden Euro rund 2,5 Prozent mehr in Forschung und Entwicklung als im Jahr zuvor. «Wesentlicher Treiber für diesen Anstieg war die Forschung für Impfstoffe gegen das Coronavirus und für Medikamente, um Covid-19-Patienten zu behandeln», sagte der Chef des VCI-Forschungsausschusses, Thomas Wessel.

Die Forschungsabteilungen der Unternehmen blickten optimistisch auf das laufende Jahr, hiess es weiter. So planten rund 53 Prozent der Unternehmen, ihre Forschungstätigkeiten konstant zu halten. Über ein Drittel wollten ihre Forschungsarbeiten ausdehnen.

Allerdings müssten sich die Bedingungen für Forschung und Innovation am heimischen Standort verbessern, forderte der Verband. «Gerade mit Blick auf den Green Deal der EU sehen viele Firmen unserer Branche schwarz, wenn es um Innovationen geht», sagte Wessel. Die Unternehmen sorgten sich vor allem darum, wie diese Regelungen gestaltet würden. Im Rahmen des Green Deals hat sich die EU zum Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu wirtschaften.

Hinzukomme, dass sich der Forschungsstandort Deutschland auf einen immer stärker werdenden Wettbewerb einstellen müsse. Der härteste Wettbewerb komme aus China und den USA, aber auch andere Schwellenländer holten stark auf, sagte Gerd Romanowski, VCI-Geschäftsführer für Wissenschaft, Technik und Umwelt. Deutschland ist demnach der viertgrösste Forschungsstandort für Chemie und Pharma.

Kommentare

Weiterlesen

Donald Trump
225 Interaktionen
Selenskyj
Demo in Bern
355 Interaktionen
Bern

MEHR IN NEWS

1 Interaktionen
US-Justiz teilt mit
Genf Flughafen
7 Interaktionen
Sicher gelandet
Party
5 Interaktionen
Bayern
Polizei
6 Interaktionen
Jobkampf

MEHR CHEMIE

ems
6 Interaktionen
Im Gesamtjahr
Kirche gesperrt Chemie Formaldehyd
Keine Weihnachtsfeier
Nobelpreis
3 Interaktionen
Für Chemie

MEHR AUS DEUTSCHLAND

Bayern München
2 Interaktionen
Lobeshymne
fischer
4 Interaktionen
Baldige Rückkehr?
Laura Dahlmeier
9 Interaktionen
Deutschland
Hacker
Cyberangriffe