Auf dem Rückflug von Kuba ist die Bundestagsabgeordnete Karin Strenz (CDU) kollabiert. Trotz Notfall-Landung konnte sie nicht mehr gerettet werden.
Karin Strenz
Die ehemalige CDU-Abgeordnete Karin Strenz. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die CDU-Abgeordnete Karin Strenz ist tot.
  • Die 53-Jährige ist auf dem Rückweg von Kuba im Flugzeug kollabiert.
  • Bei einer Notfall-Landung konnte nur noch ihr Tod festgestellt werden.

Die christlich demokratische Union Deutschlands trauert. Auf dem Rückweg von der Karibikinsel Kuba nach Deutschland kollabiert die Bundestagsabgeordnete Karin Strenz (CDU) im Flugzeug. Nach einer Notfall-Landung kann nur noch ihr Tod festgestellt werden. Das bestätigte der Sprecher der Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern, Eckhardt Rehberg.

Trotz einer Notfalllandung in Irland habe man der 53-Jährigen nicht mehr helfen können. Rehberg zeigte sich tief betroffen. Er gilt als politischer Wegbereiter und Wegbegleiter von Strenz.

Strenz war offenbar privat unterwegs. Es habe sich um keine Dienstreise im Auftrag des Deutschen Bundestags gehandelt, sagte ein Parlamentssprecher auf Nachfrage. Wie immer beim Tod eines Mitglieds des Bundestags würden die Fahnen einen Tag lang auf Halbmast gesetzt.

Karin Strenz seit 2009 Bundestagsabgeordnete

Die Christdemokratin war seit 2009 Mitglied des Bundestags. Bei den Wahlen 2009, 2013 und 2017 gewann sie jeweils eines der sechs Direktmandate in Mecklenburg-Vorpommern. Von 2002 bis 2006 sowie von 2007 bis 2009 war sie Abgeordnete im Schweriner Landtag. Im Bundestag sass sie zuletzt unter anderem im Verteidigungsausschuss.

Karin Strenz gestorben
Die Bundestagsabgeordnete Karin Strenz (Christlich Demokratische Union Deutschlands) - dpa

Anfang 2020 gab es im Zusammenhang mit Geldflüssen aus der autoritär regierten Kaukasusrepublik Aserbaidschan Durchsuchungen bei der CDU-Politikerin. Damals sprach die Staatsanwaltschaft Frankfurt von rund vier Millionen Euro. Diese sollen zwischen 2008 und 2016 über britische Briefkastenfirmen und baltische Konten geflossen sein.

Ermittelt wurde wegen Mandatsträgerbestechung und Geldwäsche. Bei der Durchsuchung im Januar 2020 wurden 16 Wohnungen und Geschäftsräume in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Bayern und Belgien inspiziert. Darunter auch ein Abgeordnetenbüro des Bundestags.

Strenz blieb trotz der Vorwürfe Mitglied des Bundestags, bei der anstehenden Wahl im September wollte sie aber nicht mehr kandidieren.

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