Die fremdenfeindliche Pegida-Bewegung feiert diese Woche ihr Jubiläum. Viele nehmen an einer Facebook-Aktion gegen diese «Feier» teil.
Dresden
Die Aktion richtet sich gegen die Jubiläumswoche der Pegida-Bewegung. - Facebook / @Bündnis für ein offenes Dresden
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die fremdenfeindliche Pegida-Bewegung in Dresden kündete eine «Geburtstagsfeierwoche» an.
  • Viele Bürger und Politiker stellen sich mit einer Facebook-Aktion gegen diese Bewegung.
  • Die Menschen in Dresden setzen sich grösstenteils für ein hass-freies Zusammenleben ein.

Dresdner Bürger setzen der von der rechten Pegida-Bewegung angekündigten «Geburtstagsfeierwoche» Bekenntnisse zu Themen wie dem Klimaschutz und Corona entgegen. Die Woche läuft unter dem Hashtag #WasWirklichWichtigIst.

Hass darf in Dresden keinen Platz haben

«Menschenverachtung und Hass dürfen keinen Platz in Dresden haben». Das heisst es in dem am Montag veröffentlichten Aufruf der Cellex Stiftung Dresden. Es gehe darum, der «lautstarken Minderheit», die das Ansehen der Stadt seit Jahren beschädige, nicht die mediale Berichterstattung zu überlassen.

Die Facebook-Aktion solle zeigen, «was uns, die Mehrheit der Gesellschaft, bewegt». Klima-Krise, der Umgang mit Corona, Wertschätzung für Pfleger oder einfach im Alltag, sagte Stiftungsgründer und Initiator Gerhard Ehninger.

«Es ist an der Zeit, denen, die das meist friedliche Zusammenleben stören, öffentlich entgegenzutreten.» Gunda Röstel, die frühere Bundessprecherin der Grünen, postete: «... mit Bio-Eiern in eine Grüne Zukunft steuern».

Aktion erzielte bereits 2016 grosse Erfolge

Der Unternehmer Ehninger samt Mitstreitern hatten bereits 2016, zum ersten Jahrestag eine solche Aktion initiiert – mit grossem Echo. Hunderte Bürger, Politiker, Künstler, Prominente, und andere Vertreter der Gesellschaft zeigten damals unter #IchBinDresden Gesicht. Sie setzten ein Zeichen für Weltoffenheit und Toleranz. Die islam- und fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung wurde 2015 gegründet.

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