Japan soll nach Angaben des neuen Regierungschefs Yoshihide Suga binnen 30 Jahren klimaneutral werden.
Yoshihide Suga im Parlament in Tokio
Yoshihide Suga im Parlament in Tokio - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Japan soll bis 2050 klimaneutral werden.
  • Dieses ambitionierte Ziel verfolgt der neue Regierungschef Yoshihide Suga.
  • Der Schlüssel zu dieser Veränderung sei Innovation.

Japan soll nach Angaben des neuen Regierungschefs Yoshihide Suga binnen 30 Jahren klimaneutral werden. Suga setzt auf innovative Technologien zur Energiegewinnung.

«Wir werden den Gesamtanteil von Treibhausgasen bis 2050 netto auf Null bringen, also CO2-neutral sein.» Dies sagte Suga am Montag in seiner ersten Rede vor dem Parlament seit seinem Amtsantritt. Ziel sei es, eine «dekarbonisierte Gesellschaft» zu schaffen.

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Japans neuer starker Mann heisst Yoshihide Suga. Der 71-Jährige tritt die Nachfolge von Shinzo Abe an - und erbt grosse Herausforderungen. Foto: -/kyodo/dpa - dpa-infocom GmbH

Suga legte einen konkreten Zeitplan vor, der Japan hin zur CO2-Neutralität führen soll. «Der Schlüssel ist Innovation», betonte Suga mit Blick auf moderne Energietechnologien wie Sonnenbatterien. Bisher hängt die Energieversorgung in Japan noch stark von der Kohle ab.

Erneuerbare Energie und Altbekanntes

Suga bekannte sich in der Rede gleichermassen zu erneuerbaren Energien und zur Atomenergie. Sicherheit habe dabei die Priorität, betonte er mit Blick auf die Nuklearkatastrophe von Fukushima im Jahr 2011.

Klimaschützer hatten zuletzt den Druck auf die Regierung in Tokio erhöht, in der Klimapolitik ambitionierter aufzutreten. Im Jahr 2018 war die drittgrösste Volkswirtschaft der Welt nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) der sechstgrösste Treibhausgas-Emittent. Japan gehört zu den Unterzeichnerstaaten des Pariser Klimaabkommens.

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