Bundestag bewilligt Heizkostenzuschuss für Bedürftige
Wegen der stark gestiegenen Energiepreise bekommenbedürftige Haushalte im Herbst einen weiteren Heizkostenzuschuss.

Das Wichtigste in Kürze
- Danach erhalten allein lebende Wohngeld-Empfängereinmalig 415 Euro.
Einentsprechendes Gesetz hat der Bundestag einstimmigverabschiedet.
Danach erhalten allein lebende Wohngeld-Empfängereinmalig 415 Euro. Ein Zwei-Personen-Haushalt bekommt 540 Euro, fürjede weitere Person gibt es jeweils 100 Euro zusätzlich. An Studentenund Azubis, die Bafög oder andere staatliche Unterstützung erhalten,werden pauschal 345 Euro ausgezahlt.
Durch den Fokus auf einkommensschwache Haushalte sei der Zuschussbesonders zielgenau und unterstütze «diejenigen, die es am meistenbrauchen», erklärte die Grünen-Abgeordnete Hanna Steinmüller.
Bei zu hohen Kosten jetzt Wohngeld beantragen
Von derFinanzspritze sollen alle Haushalte profitieren, die im Zeitraum von1. September bis 31. Dezember 2022 in mindestens einem Monatwohngeldberechtigt sind. Vor einem halben Jahr hatte der Bundestagschon einmal einen ähnlichen Heizkostenzuschuss fürWohngeld-Bezieher, Studenten und Auszubildende gewährt.
Der Sozialverband VdK hält den Empfängerkreis allerdings für zuklein. Wegen der rasant steigenden Preise könnten immer mehr Menschenihre Rechnungen nicht begleichen, die bislang kein Wohngeld beziehen.«Wer seine Heizkosten nicht zahlen kann, sollte deshalb im OktoberWohngeld beantragen», sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele derDeutschen Presse-Agentur.