Goldpreis fällt stark zurück
Der Goldpreis setzt seinen Abwärtstrend auch am Donnerstag fort. Grund sind geopolitische Entspannungen sowie nachlassende Inflationsängste.

Der Goldpreis ist am Donnerstagmorgen auf den niedrigsten Stand seit über fünf Wochen gefallen. Hintergrund dafür ist vor allem die Entspannung bei den globalen Handelsspannungen.
Die Nachfrage nach sicheren Anlagen wie Gold hat weiter nachgelassen. Die Aussicht auf ein umfassendes Handelsabkommen zwischen China und den USA trugen zur Beruhigung der Märkte bei.

Präsident Trump kündigte zudem an, dass auch mit Indien, Japan und Südkorea Verhandlungen laufen. Auch geopolitische Risiken gingen zurück:
Die Lage zwischen Indien und Pakistan stabilisierte sich. Zudem sorgte die Ankündigung, dass die USA die Sanktionen gegen Syrien lockern könnten, für zusätzliche Entspannung.
Warten auf US-Konjunkturdaten
Niedrigere US-Inflationsraten verringern den Druck auf die Zentralbanken, die Zinsen zu senken. Dies schwächt wiederum die Attraktivität von Gold als Inflationsschutz ab.
Nun richten sich die Blicke der Anleger auf die anstehenden Zahlen zu den US-Erzeugerpreisen und den Einzelhandelsumsätzen, wie «wiwo» berichtet. Sie werden am Nachmittag veröffentlicht und könnten weiteren Aufschluss über die künftige Geldpolitik der Fed geben.
Am Donnerstagmorgen notierte der aktivste Gold-Future (Juni-Kontrakt) mit einem Minus von 56,30 Dollar (47,15 CHF). Er liegt nun bei 3'132,00 Dollar je Feinunze, wie «finanzen.net» berichtet.
Neben Goldpreis: Auch Ölpreis geht zurück
Auch der Ölpreis setzte seine Verluste fort. Grund dafür war ein überraschender Anstieg der US-Rohölbestände, was erneut Sorgen über ein Überangebot schürte.
Laut EIA stiegen die Lagerbestände um 3,45 Millionen Barrel in der vergangenen Woche. Die OPEC senkte zudem ihre Prognose für das Wachstum des Ölangebots ausserhalb der OPEC+.
Bis 8 Uhr morgens fiel der WTI-Future um 1,71 Dollar (1,43 CHF) auf 61,44 Dollar. Der Brent-Preis sank um 1,74 Dollar auf 64,35 Dollar.