Bundesregierung ruft zu friedlichem Dialog in Äthiopien auf

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Deutschland,

Nach den gewalttätigen Protesten gegen den äthiopischen Regierungschef und diesjährigen Friedensnobelpreisträger Abiy Ahmed mit mehr als 60 Toten hat die Bundesregierung alle Beteiligten zur Ruhe aufgerufen.

Demonstranten in Addis Abeba
Demonstranten in Addis Abeba - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehr als 60 Tote bei Protesten sowie Ausschreitungen zwischen Volksgruppen.

«Nur durch friedlichen Austausch können die zugrunde liegenden Konflikte dauerhaft gelöst werden», sagte der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Rainer Breul, am Montag.

Politisch und ethnisch motivierte Gewalt könne Äthiopien «dauerhaft destabilisieren und die Reformfortschritte des letzten Jahres zunichtemachen», sagte Breul. Die Bundesregierung unterstütze den Dialog und sehe in der Transformation des Landes «eine einmalige Chance für Frieden, Freiheit und wirtschaftliche Entwicklung» - dies dürfe nicht aufs Spiel gesetzt werden.

Am Mittwoch war es in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba und weiten Teilen der Region Oromia zu Unruhen und Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Volksgruppen gekommen. Auslöser waren Gerüchte über eine Misshandlung des Abiy-Kritikers und Internetaktivisten Jawar Mohammed durch staatliche Sicherheitskräfte. Jawars Vorwurf, die Sicherheitskräfte planten einen Anschlag auf ihn, heizte die Stimmung weiter auf und führte dazu, dass seine Anhänger tagelang auf die Strasse gingen.

Laut Polizei wurden insgesamt mindestens 67 Menschen getötet. 55 Menschen wurden demnach bei Kämpfen zwischen Angehörigen verschiedener Ethnien in der Region Oromia getötet, die übrigen Opfer seien von der Polizei getötet worden.

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