Brand in Berlin erst nach neun Stunden gelöscht
Ein verheerender Brand in einem Berliner Hochhaus hielt die Feuerwehr neun Stunden in Atem. Drei Menschen wurden verletzt, 200 Bewohner evakuiert.

Am frühen Sonntagmorgen (28.12) entfachte ein verheerender Brand in einem Wohnkomplex im Berliner Stadtteil Staaken. Die Rettungskräfte erhielten gegen 5 Uhr morgens den Notruf und rückten umgehend zum Brandort in der Obstallee aus.
Der Löscheinsatz gestaltete sich ausserordentlich schwierig und zog sich über mehr als neun Stunden hin. Laut «RBB24» waren die extremen Temperaturen und die starke Rauchentwicklung die Haupthindernisse für die Einsatzkräfte.
Die Feuerwehr musste mit einem Grossaufgebot von 169 Einsatzkräften anrücken, um der Lage Herr zu werden. Erst gegen 13:30 Uhr konnten die Flammen vollständig unter Kontrolle gebracht werden.
Drei Menschen nach Brand in Berlin verletzt
Bei dem Brand erlitten insgesamt drei Personen Verletzungen unterschiedlicher Schweregrade. Eine Person zog sich schwere Verletzungen zu und musste umgehend medizinisch versorgt werden.
Zwei weitere Personen, darunter ein Feuerwehrmann, erlitten leichtere Blessuren während des Einsatzes. Dem «Spiegel» zufolge wurden alle Verletzten zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser eingeliefert.
Die meisten Bewohner konnten sich rechtzeitig selbst in Sicherheit bringen oder wurden von den Einsatzkräften evakuiert. Rund 200 Menschen mussten vorübergehend ihre Wohnungen verlassen.
Polizei ermittelt noch die Ursache
Die Ermittlungen zur Entstehung des Feuers laufen bereits auf Hochtouren. Die Polizei geht von einer möglichen vorsätzlichen Brandstiftung aus und hat entsprechende Untersuchungen eingeleitet.

Der Brand brach im Kellerbereich des Hochhauses aus und breitete sich von dort auf mehrere Kellerverschläge aus. Laut «RBB24» sollen Brandermittler des Landeskriminalamts die genauen Umstände klären.
Bereits der zweite Brand innerhalb weniger Wochen
Das betroffene Hochhaus war bereits vor wenigen Wochen Schauplatz eines Brandes gewesen. Am 14. Dezember hatte es im neunten Stock gebrannt, wobei drei Menschen verletzt wurden.
Die gesamte Wohnsiedlung mit ihren 9'000 Wohnungen und 19'000 Einwohnern war in den vergangenen Jahren immer wieder von Brandstiftung betroffen. Die Tatorte konzentrierten sich besonders auf Strassen wie die Obstallee, Maulbeerallee und den Blasewitzer Ring, so der «Tagesspiegel».
Obwohl die Polizei zwei Jugendliche als Täter für einen Teil der Brandstiftungen identifizieren konnte, blieben viele Fälle ungeklärt. Die Ermittlungsgruppe «Quartier» wurde eigens zur Aufklärung dieser Taten eingerichtet.











