Briten warnen wegen Coronavirus: An Weihnachten bitte nicht küssen!
Das Coronavirus kommt auch in diesem Jahr dem Weihnachtsfest in die Quere. Nun sprechen Briten sogar eine Kuss-Warnung aus.

Das Wichtigste in Kürze
- Die fünfte Welle des Coronavirus hält Europa in Atem.
- Sollten Weihnachtsfeiern nicht ohnehin abgeblasen werden, ist äusserste Vorsicht geboten.
- Besonders vom Austausch von Körperflüssigkeiten raten Experten ab.
Schon «Last Christmas» wurden wegen des grassierenden Coronavirus kaum Herzen verschenkt. Und auch «this year» macht das Virus Liebeshungrigen einen Strich durch die Rechnung. Nicht zuletzt auch wegen des neuen Übeltäters, der neuen besorgniserregenden Omikron-Variante.
In Grossbritannien wird bereits vor ausgelassenen Weihnachtsfeiern gewarnt!

Die britische Ministerin Thérèse Coffey sagte gegenüber dem TV-Sender ITV: «Wir sollten alle versuchen, das diesjährige Weihnachtsfest zu geniessen. Aber ich glaube nicht, dass man unter dem Mistelzweig zu viel knutschen sollte.»
Experten begrüssen die Kuss-Warnung im Kampf gegen das Coronavirus der Briten-Ministerin.
Nicht nur Knutschen birgt Gefahr des Coronavirus
Catherine Noakes von der University of Leeds erklärt gegenüber der britischen Zeitung «Guardian»: «Beim Küssen steht man zwangsläufig in sehr engem Kontakt.»
Allerdings stellt nicht nur der Austausch von Körperflüssigkeiten ein Problem dar. Weihnachtspartys generell sind eine grosse Gefahr für eine Ansteckung mit dem Coronavirus, weiss die Expertin für Gebäudetechnik.

«Ein höheres Risiko besteht jedoch wahrscheinlich, wenn mehrere Personen in einem schlecht belüfteten Raum dieselbe Luft teilen und miteinander interagieren.» Das sei an Veranstaltungen in Corona-Zeiten generell das grössere Problem als ein inniger Kuss.
Experte: Bin nicht die «Spasspolizei»
Susan Michie, Professorin für Gesundheitspsychologie, bläst ins gleiche Horn. «Die grösste Gefahr an Weihnachtsfeiern besteht, wenn Personen laut sprechen, singen oder lachen.» Träger könnten das Coronavirus via Aerosole verteilen, auch wenn sie selbst keine Symptome aufweisen.

Der Mikrobiologe Simon Clarke mahnt deshalb an die Abstands- und Hygieneregeln. Auch eine Maskenpflicht erachtet er als sinnvoll. Auch, wenn Küssen damit verunmöglicht wird.