Offiziell hat sich die EU darauf geeinigt, Grossbritannien nach dem Brexit ein umfassendes Freihandelsabkommen anzubieten. Am Freitag verabschiedete der EU-Gipfel die Leitlinien für die nächste Etappe des Brexits.
Theresa May, Premierministerin von Grossbritannien, kommt zum EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs.
Theresa May, Premierministerin von Grossbritannien, kommt zum EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Grossbritannen wurde von der EU ein umfassendes Freihandelsabkommen nach dem Brexit angeboten.
  • Der EU-Gipfel verabschiedete die Leitlinien für die nächste Etappe der Verhandlungen über den Brexit.

Die Europäische Union hat sich offiziell darauf geeinigt, Grossbritannien nach dem Brexit ein umfassendes Freihandelsabkommen anzubieten. Der EU-Gipfel verabschiedete am Freitagmorgen die Leitlinien für die nächste Etappe der Verhandlungen über den britischen EU-Austritt.

Dieser ist für Ende März 2019 geplant. Danach soll eine knapp zweijährige Übergangsfrist bis Ende 2020 folgen, in der sich praktisch nichts ändert. In den kommenden Monaten soll nun besprochen werden, wie es ab 2021 weiter geht.

Grossbritannien wünscht sich eine besonders tiefe und enge Partnerschaft, die weit über ein herkömmliches Freihandelsabkommen hinausgeht. Premierministerin Theresa May schlägt vor, dass einzelne Branchen die EU-Regeln weiter einhalten und damit faktisch weiter an den EU-Binnenmarkt angelehnt bleiben.

Die EU will das nicht und bietet eine weit weniger enge Zusammenarbeit. Mehr sei nicht möglich, weil Grossbritannien nicht nur aus der EU, sondern auch aus dem gemeinsamen Binnenmarkt und der Zollunion austreten wolle. Rosinenpicken könne es nicht geben, heisst es in dern verabschiedeten Leitlinien.

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