Zwei Touristen, darunter ein Schweizer, wurden am Strand in Mallorca vom Blitz erschlagen. Das passiert höchst selten. Ein Blitz-Experte gibt Präventions-Tipps.
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Blitze entladen sich über einem Wohnhaus. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Schweizer und ein Deutscher wurden in Mallorca von einem Blitz getroffen.
  • Die beiden starben sofort.
  • Ein Blitz-Experte rät, bei Gewittern ins Auto oder eine Grube zu hocken.

Zwei Männer haben an einem Strand auf der Insel Mallorca am Donnerstag ihr Leben verloren. Der Deutsche (†51) und der Schweizer (†65) wurden vom Blitz getroffen.

Tragischer und unglücklicher geht es kaum. Die Wahrscheinlichkeit, von einem Blitz getroffen zu werden, ist minim.

Konkret: Die Chance, einmal im Jahr einen Sechser im Lotto zu haben, ist 75-mal grösser, als vom Blitz erwischt zu werden.

Um auch das letzte Risiko zu vermeiden, gibt es aber gewisse Verhaltens-Tipps. Und diese verrät Stephan Thern, Chef des Blitz-Informationsdienstes von Siemens, gegenüber Nau.ch.

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Ein Blitz entlädt sich über einem Wald. Die Wahrscheinlichkeit von einem Blitz getroffen zu werden, ist sehr gering.
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Laut Blitz-Experte Stephan Thern sollte man so schnell wie möglich ins Auto gehen, wenn ein Gewitter aufzieht. (Symbolbild)
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Auf keinen Fall sollte man unter einem Sonnenschirm, oder einem anderen hohen Gegenstand, Schutz suchen.
Die Wahrscheinlichkeit in einem Jahr einen Sechser im Lotto zu haben ist 76 Mal höher, als in einem Jahr von einem Blitz getroffen zu werden.

Sobald ein Gewitter aufzieht, soll man «am besten ins Auto flüchten oder ein festes Gebäude aufsuchen. Wenn das nicht möglich ist, in eine Kuhle hocken», so der Blitz-Experte.

Gefährlich ist hingegen, unter Bäumen, Sonnenschirmen (wie im Falle des Schweizers) oder anderen erhöhten Objekten zu sitzen. Da schlagen Blitze besonders häufig ein.

Was tun, wenn ein Blitz einschlägt?

Wenn ein Blitz tatsächlich einschlägt, dann «kann man nicht mehr handeln», so Thern. «Wenn man als Nothelfer vor Ort ist, gelten die gleichen Notfallmassnahmen, wie bei anderen Unfällen auch.»

Heisst: Man muss keine Angst haben, dass die getroffene Person noch «elektrisch geladen» ist. «Anders ist das bei Stromunfällen mit Stromleitungen.»

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