Bern und Brüssel führen Finanzmarktdialog fort

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Bern und Brüssel setzten Gespräche zu grenzüberschreitenden Bankgeschäften fort, ohne konkrete Fortschritte zu melden.

EU und Schweiz Flaggen
Bern und Brüssel führten die Gespräche zu grenzüberschreitenden Bankgeschäften am Mittwoch in Brüssel weiter. (Archivbild) - sda

Bern und Brüssel haben die Gespräche über grenzüberschreitende Banktätigkeiten am Mittwoch in Brüssel fortgeführt. Konkrete Fortschritte zu diesem Thema nennen beide Parteien in einer gemeinsamen Erklärung nicht.

Im Rahmen des Dialogs über Finanzmarktregulierung reiste die Leiterin des Staatssekretariats für internationale Finanzfragen (SIF), Daniela Stoffel, nach Brüssel zu ihrem Gegenüber der Europäischen Kommission, John Berrigan, wie beide Parteien in einer veröffentlichten gemeinsamen Erklärung schrieben. Es war der zweite Dialog in diesem Rahmen innert zwei Jahren.

Die Schweiz präsentierte im vergangenen Jahr eine sogenannte institutsspezifische Lösung, die willigen Schweizer Banken einen Zugang zum Markt der EU ermöglichen soll. Die Schweizerische Bankiervereinigung unterstützt diesen Ansatz, wie ihrem Internetauftritt zu entnehmen war.

Delegationen betonen offene Märkte und stärkere Zusammenarbeit

Der Vorschlag wurde in der nun publizierten gemeinsamen Erklärung nicht explizit erwähnt. Hingegen bekräftigten die Delegationen die Bedeutung offener Märkte und sondierten weiterhin Möglichkeiten zur Verbesserung der Zusammenarbeit sowie zur Förderung grenzüberschreitender Bank- und Investitionstätigkeiten, wie dem auf Englisch verfassten Dokument zu entnehmen war.

«Aus Sicht der Schweizerischen Bankiervereinigung bestärken diese Aussagen die Offenheit der Schweiz und der EU gegenüber Marktöffnungsschritten generell, zu denen auch Vorschläge wie der institutsspezifische Ansatz gehören», schrieb die Vereinigung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage. Mit dem Dialog könnten auf technischer Ebene allfällige Hürden besprochen werden.

Sowohl das SIF als auch die Europäische Kommission machten auf Anfrage von Keystone-SDA keine weiteren Angaben und verwiesen auf die Erklärung. Gemäss dieser soll im Jahr 2026 der Dialog in Bern weitergeführt werden.

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Kommentare

User #1577 (nicht angemeldet)

Hier wird wohl auch nur wieder ein Weg gesucht, wie man die Schweiz melken kann....

User #1957 (nicht angemeldet)

Der Bundesrat hat dem dritten bilateralen Vertragspaket mit der EU zugestimmt. Die Schweiz hat gut verhandelt. Parlament und Volk sollten die Chance, das Verhältnis zur EU stabilisieren und weiterentwickeln zu können, packen und den Bilateralen III zustimmen.

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