In den ersten drei Monaten seit Einführung hat die Berliner Polizei 74 Unfälle mit E-Scootern registriert.
tcs
E-Scooter in Hamburg - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zwischenbilanz drei Monate nach Einführung - Viele Fahrer betrunken unterwegs.

Dabei gab es laut Mitteilung der Beamten vom Dienstag 16 Schwer- und 43 Leichtverletzte. Von den 74 Unfällen waren demnach 65 oder knapp 88 Prozent von den Scooterfahrern verursacht.

Die Hauptgründe für Unfälle mit E-Scootern seien «Unachtsamkeit beim Fahren, unzulässige Gehwegbenutzung oder Trunkenheit im Strassenverkehr», teilte die Hauptstadtpolizei in ihrer Zwischenbilanz mit, die Zahlen bis Montag berücksichtigte. Seit drei Monaten dürfen in Deutschland elektrisch angetriebene Roller unter bestimmten Voraussetzungen im Strassenverkehr genutzt werden. Dazu gehört unter anderem, dass sie haftplichtversichert sind.

Neben den Unfällen ahndete die Berliner Polizei seit Mitte Juni 223 Ordnungswidrigkeiten von E-Scooter-Nutzern. Dazu zählte das Fahren auf Fusswegen, die Nutzung eines Rollers durch mehrere Menschen oder das Hantieren mit Mobiltelefonen während der Fahrt. Insbesondere bei Kontrollen in den Abend- und Nachtstunden sei ausserdem aufgefallen, dass die Rollerfahrer «überdurchschnittlich oft alkoholisiert» seien.

Die Polizei betonte erneut, dass E-Scooter als Kraftfahrzeuge gelten und die entsprechenden Promillegrenzen und andere Regeln gelten. Bei Fahrern unter 21 Jahren liegt die Promillegrenze bei 0,0. Für die Nutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt drohen Punkte in Flensburg.

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