Am Samstagabend fuhr eine 17-Jährige in Berlin Tram. Daraufhin wurde sie von Erwachsenen tätlich angegriffen. Sie wurde ins Spital gebracht.
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Eine Corona-Maske. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Berlin soll eine 17-Jährige verprügelt worden sein, weil sie keine Maske trug.
  • Auf Instagram stellt sie nun klar, dass sie angegriffen wurde, weil sie Ausländerin ist.
  • Sie sei ausserdem die einzige gewesen, die eine Maske trug.

Die Story sorgte am Sonntag für Schlagzeilen. Eine 17-Jährige soll sich in Berlin Prenzlauer Berg geweigert haben, eine Maske im öffentlichen Verkehr zu tragen. Deshalb sei sie von mehreren Männern attackiert worden. Mehrere Medien, auch Nau.ch, berichteten über den Fall.

Nach einer Fahrt im Tram wurde die junge Frau von mehreren Erwachsenen verbal angegriffen. Dabei blieb es jedoch nicht. Die junge Frau wurde auch körperlich attackiert. Insgesamt sollen sechs Personen beteiligt gewesen sein. Nach Angaben des Opfers wurde sie festgehalten, getreten und geschlagen.

Im Anschluss sind drei Männer im Alter von 42, 44 und 51 Jahren mutmasslich festgenommen worden. Die Frau musste im Spital behandelt werden. Dies schreibt die Polizei Berlin in einer Medienmitteilung.

«Grund war, dass ich Ausländerin bin»

Am Dienstag meldet sich das Opfer aus dem Spital auf Instagram zu Wort. Dabei stellt sie klar: Sie sei nicht angegriffen worden, weil sie keine Maske getragen habe. «Der Grund dafür war, dass ich eine Ausländerin bin.» Sie sei die einzige gewesen, die eine Maske getragen habe.

In einem fast zehnminütigen Video schildert sie ihre dramatischen Erlebnisse. Sie sei aus dem Nichts beleidigt worden. Durch den Angriff habe sie ein Hirnschädeltrauma, ein Bauchtrauma und unzählige Prellungen davongetragen.

Die 17-Jährige hofft, mit ihrem Beitrag dazu beizutragen, die Wahrheit ans Licht zu bringen.

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