Bergsteiger genervt: Touris «wandern im BH» für Bräune
Bergsteiger schlagen Alarm. Touristen wandern oft leicht bekleidet und schlecht ausgerüstet in den Bergen – eine lebensgefährliche Mixtur.

Das Wichtigste in Kürze
- Bergsteiger warnen vor Lebensgefahr durch unvorbereitete Wanderer.
- Diese seien oft minimal bekleidet und schlecht ausgerüstet in den Alpen unterwegs.
- Die Experten fordern daher mehr Verantwortungsbewusstsein und bessere Aufklärung.
Der pensionierte Arzt Paolo Acler ist entsetzt über das Verhalten vieler Wanderer in den Alpen. In der Südiroler Zeitung «Il Dolomiti» berichtet er über Touristen mit minimaler Kleidung, die sich um braun zu werden in den Bergen sonnen.
Acler beschreibt eine Frau auf 2700 Metern Höhe, die bei einem geröllbedeckten Gletscherfeld im BH und heruntergerolltem Body unsicher abstieg. Er kritisiert die mangelhafte Ausrüstung und fehlende Vorbereitung dieser «neuen Spezies» von Bergsteigern.
Sie bedürften dringend bessere Aufklärung und eines respektvollen Umgangs mit der Bergwelt, warnt der Experte laut «Focus». Die Lebensgefahr bei solcher Unvorsichtigkeit sei nicht zu unterschätzen.
Kritik an fehlender Vorbereitung und Ausrüstung
Der pensionierte Arzt und Mitglied der medizinischen Kommission des Bergsteigerverbands prangert Wanderer an, die ihre Touren allein nach Social-Media-Posts planen. Ungeeignetes Schuhwerk und fehlender Sonnenschutz führten zu Stürzen und gesundheitlichen Problemen.

Acler berichtet von Personen mit 30 Jahre alten Schuhen ohne Profil und solchen, die vereiste Gletscherpfade ohne entsprechende Ausrüstung betreten. Diese Sorglosigkeit bringe nicht nur sie selbst, sondern auch Retter in Lebensgefahr.
Appell für mehr Verantwortungsbewusstsein
Bergsteigerverbände und Medizinexperten fordern eine bessere Aufklärung der Besucher. Bergsport verlangt Schutzbekleidung, gutes Schuhwerk und Know-how, um lebensbedrohliche Situationen zu vermeiden.

Paolo Acler mahnt, dass die Alpen kein Freizeitpark seien. Die Natur bleibt ein anspruchsvoller Lebensraum, der Respekt und Vorbereitung erfordert, betont der Südtiroler laut «Focus». Nur so könne Lebensgefahr reduziert und das Bergsteigen sicher bleiben.