Bergsteiger genervt: Touris «wandern im BH» für Bräune

Gerrit Fredrich
Gerrit Fredrich

Italien,

Bergsteiger schlagen Alarm. Touristen wandern oft leicht bekleidet und schlecht ausgerüstet in den Bergen – eine lebensgefährliche Mixtur.

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Touristen wandern oft leicht bekleidet und schlecht ausgerüstet in den Bergen. - Canva

Das Wichtigste in Kürze

  • Bergsteiger warnen vor Lebensgefahr durch unvorbereitete Wanderer.
  • Diese seien oft minimal bekleidet und schlecht ausgerüstet in den Alpen unterwegs.
  • Die Experten fordern daher mehr Verantwortungsbewusstsein und bessere Aufklärung.

Der pensionierte Arzt Paolo Acler ist entsetzt über das Verhalten vieler Wanderer in den Alpen. In der Südiroler Zeitung «Il Dolomiti» berichtet er über Touristen mit minimaler Kleidung, die sich, um braun zu werden, in den Bergen sonnen.

Wanderst du gerne in den Bergen?

Acler beschreibt eine Frau auf 2700 Metern Höhe, die bei einem geröllbedeckten Gletscherfeld im BH und heruntergerolltem Body unsicher abstieg. Er kritisiert die mangelhafte Ausrüstung und fehlende Vorbereitung dieser «neuen Spezies» von Bergsteigern.

Sie bedürften dringend bessere Aufklärung und eines respektvollen Umgangs mit der Bergwelt, warnt der Experte laut «Focus». Die Lebensgefahr bei solcher Unvorsichtigkeit sei nicht zu unterschätzen.

Kritik an fehlender Vorbereitung und Ausrüstung

Als pensionierter Arzt und Mitglied der medizinischen Kommission des Bergsteigerverbands prangert er Wanderer an, die ihre Touren allein nach Social-Media-Posts planen. Ungeeignetes Schuhwerk und fehlender Sonnenschutz führten zu Stürzen und gesundheitlichen Problemen.

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Bergsteiger warnen vor Lebensgefahr durch unvorbereitete Wanderer. (Symbolbild) - dpa

Acler berichtet von Personen mit 30 Jahre alten Schuhen ohne Profil und solchen, die vereiste Gletscherpfade ohne entsprechende Ausrüstung betreten. Diese Sorglosigkeit bringe nicht nur sie selbst, sondern auch Retter in Lebensgefahr.

Appell für mehr Verantwortungsbewusstsein

Bergsteigerverbände und Medizinexperten fordern eine bessere Aufklärung der Besucher. Bergsport verlange Schutzbekleidung, gutes Schuhwerk und Know-how, um lebensbedrohliche Situationen zu vermeiden.

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Bergwandern kann gefährlich sein. - keystone

Paolo Acler mahnt, dass die Alpen kein Freizeitpark seien. Die Natur bleibe ein anspruchsvoller Lebensraum, der Respekt und Vorbereitung erfordert, betont der Südtiroler laut «Focus». Nur so könne Lebensgefahr reduziert und das Bergsteigen sicher bleiben.

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Kommentare

User #1062 (nicht angemeldet)

Kein respekt vor dem bergen. Keine ausrüstung, dummheit. Rucksack, regensachen, pullower, wasser, pflaster, kreislaufmittel. Zweites unterhemd. Wenn nicht gibts keine bergrettung.

User #1474 (nicht angemeldet)

Ich bin mit meinem Freund auch sehr im Alpinen Bereich unterwegs, sei es klettern oder Hochtouren. Habe im 3000er Bereich immer lange Hosen im Rucksack und Jacke sowieso..aber wenn ich losstarte im Sommer und es ist extrem heiß, naja dann kann mir aber keiner sagen das ich da eine lange Hose brauche. Ich finde auch an der Kleidung solls nicht scheitern!! Eher das Schuhwerk zählt..und wenn man mit Bikini am Gletscher herumsteigt und einen vollen Sonnenbrand bekommt, liegt auch in der Eigenverantwortung!!

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