Bei Suche nach acht vermissten Bergsteigern in Indien mehrere «Körper» entdeckt
Nach tagelanger Suche nach einer achtköpfigen internationalen Bergsteigergruppe sind im indischen Teil des Himalaya-Gebirges mehrere Körper gesichtet worden.

Das Wichtigste in Kürze
- Internationale Gruppe wird am Nanda Devi vermisst.
Die Besatzung eines Hubschraubers habe «einige Körper» entdeckt, verlautete am Montag aus Militärkreisen. Von anderer Seite aus dem Militär war von fünf die Rede.
Die Route am Nanda Devi, auf der die Menschen gesichtet worden seien, stimme mit der der Bergsteiger überein, hiess es. Die Überlebenschancen seien in dieser Höhe zwischen 4500 und 5500 Metern und bei dieser Kälte «sehr sehr gering». «Es ist fast unmöglich, dass sie leben.» Das Militär kündigte eine Pressekonferenz an.
Die vier Briten, zwei US-Bürger, ein Inder und eine Australierin waren am Freitag vermisst gemeldet worden. Daraufhin wurde eine grosse Suche eingeleitet, an der zwei Hubschrauber, mehrere Drohnen und dutzende Bergretter beteiligt waren. Schlechtes Wetter und die Abgeschiedenheit der Region erschwerten die Suche. In der Region hatte es zuletzt stark geschneit, schwere Lawinen gingen nieder.
Die Bergretter konnten das Suchfeld dank der Angaben von vier am Sonntag aus dem Nanda Devi-Basislager geretteten vier Briten auf etwa 50 Quadratkilometer eingrenzen. Die Briten hatten mit der Gruppe bis zum 26. Mai Kontakt.
Die Vermissten gelten als erfahrene Kletterer. Sie waren am 13. Mai zum Ostgipfel des Nanda Devi aufgebrochen. Aber in einem Facebook-Eintrag vom 22. Mai kündigte der Gruppenführer an, sie versuchten einen bislang noch nicht bestiegenen 6477 Meter hohen Gipfel zu erreichen. Nach dem 26. Mai brach der Kontakt ab.