Basler Kantone bereiten Massnahmen gegen den Japankäfer vor
Beide Basler Kantone bereiten Massnahmen gegen den Japankäfer vor. Sollte ein Käfer gefunden werden, soll eine Allgemeinverfügung in Kraft treten.

Die Kantone Basel-Stadt und Baselland bereiten Massnahmen gegen die Ausbreitung des Japankäfers vor. Sobald ein erster Käfer gefunden wird, soll eine neue Allgemeinverfügung mit einem Bewässerungsverbot in Kraft treten. Diesmal mit einer Ausnahme für Sportrasen, wie die Kantone am Montag mitteilten.
Die Basler Stadtgärtnerei und das Baselbieter Landwirtschaftszentrum Ebenrain werden bereits Ende Mai Lockstofffallen für die Überwachung der invasiven Insektenart montieren. Im Gegensatz zum letzten Jahr ist diesmal allerdings nicht vorgesehen, die Fussballfelder zu fräsen und abzudecken, wie es im Communiqué heisst.
Sollte die Allgemeinverfügung nach dem ersten Auftauchen des Käfers in Kraft treten, so gilt ein Bewässerungsverbot für Rasen- und Grünflächen bis Ende September. Damit sollen die Flächen für Japankäferweibchen unattraktiv werden, die ihre Eier bevorzugt auf feuchten Wiesen ablegen. Das Giessen von Blumen und Gemüse ist weiterhin erlaubt.
Ausgenommen vom Verbot sind diesmal Sportrasen-Grünfläche
Sportrasen als Ausnahme
Dafür kann beim Kantonalen Pflanzenschutzdienst ein Gesuch eingereicht werden. Auf den Sportrasenflächen sollen im Herbst Fadenwürmer, sogenannte Nematoden, zur Bekämpfung des Japankäfers zum Einsatz kommen.
Ende Juni 2024 entdeckten die Behörden in der Brüglingerebene bei den Fussballfeldern St. Jakob eine Japankäfer-Population, anschliessend auch an anderen Stellen rund um Basel. Damals verordneten beide Basel Massnahmen zur Bekämpfung des Insekts.